VIENNA BIENNALE

Kontakt: MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst | Stubenring 5
1010 Vienna

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Ausgangssituation und erster Rückblick In den meisten europäischen Metropolen sind in den vergangenen Jahren neue Kunstplattformen gewachsen. Neben kommerzielle Kunstmessen finden mittlerweile weltweit unterschiedlichste Biennalen statt. Abgesehen von der traditionellen Biennale in Venedig werden auch in Prag, Berlin, Istanbul und weiteren Städten eigenständige Biennalen organisiert. Diese Beispiele zeigen, dass mit relativ wenig Aufwand das Maximum zu erzielen ist. Bereits bei der ersten VIENNABIENNALE wurden auf hohem qualitativem Niveau der künstlerischen Arbeiten, aber mit niedrigen Eintrittsbarrieren für die Besucher Zusammenarbeit, Austausch, Internationalität und Interdisziplinarität gefördert. Von 21.9. bis 10.10. 2006 wurden über 70 Teilnehmer aus ganz Europa, den USA und Südafrika an insgesamt mehr als 30 verschiedenen Ausstellungsorten in ganz Wien präsentiert. Das Projekt lebte und lebt durch die Vernetzung der existierenden Infrastruktur der Szene für bildende Kunst in Wien (Ateliers, Off Spaces, Galerien, Programmkinos und Räumlichkeiten der Institutionen Akademie der bildenden Künste Wien, der Kunsthalle Wien sowie einzelner Kulturinstitute). Die finanzielle Unterstützung durch die MA 7 Kulturabteilung der Stadt Wien, die einzelnen Beiträge aus dem dezentralen Kulturbudget der Bezirke 2., 3., 5., 10., 14. und 16. sowie die logistische Unterstützung durch Galerien (Galerie Adler Frankfurt, Galerie Caprice Horn Berlin, Gagosian Gallery London und die kooperierenden Galerien in Wien) ebenso die finanzielle und infrastrukturielle Unterstützung durch das Tschechische Zentrum sowie das Slowenische und das Polnische Kulturinstitut erlaubten die Realisierung dieses Pilotprojekts. Medienpartner waren der Standard, Puls TV und Okto.

Ziel Die VIENNABIENNALE versteht sich als Plattform für die Präsentation und als Drehscheibe der Kommunikation zu aktuellen Positionen bildender Kunst. Sie findet seit dem Debut 2006 alle zwei Jahre statt. Ziel der VIENNABIENNALE ist der Ausbau und die Intensivierung der Kommunikation zwischen Kunstschaffenden aus dem In- und Ausland, zwischen etablierten Institutionen und Off-Spaces, Lehrenden und Studierenden, Stadtbewohnern und Kunstschaffenden. Im Rahmen der VIENNABIENNALE kann junge, aktuelle, internationale und österreichische Kunst einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Auf diese Weise kann sich Wien verstärkt als zeitgenössische Kunststadt und pulsierende Mitte Europas in einem neuen kreativen Zeitalters beweisen.

2. Standort Wien Warum braucht Wien eine weitere Kunstveranstaltung? Um das Ziel der VIENNABIENNALE – die Intensivierung der Kommunikation und Kooperation zu erreichen- bauen wir 2008 eine Verbindung zwischen privaten Räumlichkeiten und öffentlichen Plätzen, jungen Ateliers und etablierten Institutionen, Kulturinstituten und Kinos, der physischen und der virtuellen (Kunst)welt. Eine Verbindung die in dieser Form in Wien noch nicht existiert. Der geplante Eventcharakter einerseits und die Tour durch die Stadt aufgrund der unterschiedlichen Durchführungsstätten andererseits, ermöglichen eine veränderte Art der Kunstwahrnehmung. Auf diese Weise wird allen interessierten Wienerinnen und Wienern, sowie den Besuchern die Vielfalt der aktuellen Kunstszene transparent gemacht.

3. Projektbeschreibung Die künstlerischen Positionen werden grundsätzlich als sehr frei verstanden – bei der VIENNABIENNALE 2008 wird allerdings erstmals ein relativer Schwerpunkt gesetzt. Für 2008 wird „mainly minimal and media art“ ausgewählt. Der Schwerpunkt auf Medienkunst einerseits und Minimalart andererseits erklärt sich aus den Eindrücken und qualitätsvollen Einreichungen für die erste VIENNABIENNALE 2006. Diese bewiesen eine herausragende Stärke der europäischen Szene in den digitalen Medien – eine Stärke die aus unterschiedlichen Gründen in dieser Form bei Verkaufsmessen nicht repräsentiert wird.

Was meinen wir mit Minimal Art? Reduzierte Umsetzungen und präzise Herangehensweisen die es ermöglichen mit einem Minimum doch ein Maximum zu zeigen.

Und was mit Media Art? Video, Videofilm, Videoclips, Visuals, Animation, Multi Mediale Installationen, Sound, Computer Designs, Einbindung und Entwicklung von Umsetzungen in unterschiedlichen Medien bzw. von Technologien (Handys…) und Online Kunst. Grundsätzlich werden alle Arten der medialen Präsenz akzeptiert- es gibt keine mediale Begrenzung für die Kunstschaffenden. Animation/Video, Zeichnung, Malerei, Objekte/ Skulptur, Grafik/ Collage und Plakate werden Raum finden. Artists& Curators Der Verein VIENNABIENNALE gibt die Impulse und koordiniert das Team der Korrespondenten und die externe Kommunikation. Insgesamt wird auch bei der zweiten VIENNABIENNALE die Kuratorenarbeit auf einem Vorschlagswesen mit einem Team von internationalen Korrespondenten und in Zusammenarbeit mit kooperierenden Institutionen basieren. Zudem können seit Oktober 2007 Künstler selbstständig ihre Portofolios über die Website einreichen. Diese Einreichungen werden wiederum vom Kuratorenteam evaluiert. Die Teilnehmer werden im Mai 2008 bekannt gegeben. Diese demokratische Herangehensweise an das Thema „Kuratorin/ Kurator“ basiert einerseits auf dem Vertrauen in die Mündigkeit jedes einreichenden Kunstschaffenden und andererseits auf die Expertise die durch die Interaktion im Team sowie im Diskurs mit Verantwortlichen der Ausstellungsorten (Ateliers, Institutionen) gebündelt wird. Statt dem immer häufiger zu beobachtenden „Startums“ um Kuratorinnen und Kuratoren, setzen wir auf Selbstverantwortung, kollektive Intelligenz und Teamwork. Damit aber die theoretische Komponente und textuelle Auseinandersetzung mit den Arbeiten jener Kunstschaffenden für die dies wichtig ist nicht zu kurz kommt, ermöglichen wir allen TeilnehmerInnen die Veröffentlichung von Texten (ob selbst verfasst oder von selbst gewählten KennerInnen ihrer Arbeit steht offen). Damit versuchen wir auf allgemeine Plattitüden des aktuellen Kunstsprechs zu verzichten und auch in dieser Hinsicht minimalistisch zu bleiben.

Veranstaltungsflächen Um der Demokratisierung der Kunst durch freien Zugang zu freier Kunst wieder ein Stück näher zu kommen und bei der VIENNABIENNALE noch mehr Leute zu erreichen, wird das Konzept der dezentralen Ausstellungsgestaltung konsequent um die Nutzung des Öffentlichen Raumes erweitert. Zu diesem Zweck ist es geplant Plakatwände, Screenings (z.B.: auch mittels Videoarbeiten die auf den Infoscreens der Wiener U- Bahn gezeigt werden) als Präsentationsflächen zu integrieren. Außerdem ist es geplant den Einsatz von Internet und Radiofrequenzen - auch über verschiedene Radiostationen weltweit – zu verstärken. Ebenso werden wir Online- Galerien, virtuelle Ausstellungsräume, Kunstportale und andere Präsenzmöglichkeiten in der digitalen Welt zur Präsentation der Werke nutzen. Der dezentrale Veranstaltungscharakter wird damit auch auf diese Medien ausgeweitet. Um neben diesen vielfältigen Spielflächen aber auch Stabilität zu schaffen ist ein physisches Zusammenführen in einem größeren Ausmaß als bei der 1.VIENNABIENNALE geplant. Ein zentral gelegenes, öffentlich zugängliches Büro ist in Planung. Insgesamt wird die VIENNABIENNALE 08 in vier bis fünf Ateliers, einer Auswahl an interessanten Off Spaces und an Veranstaltungsorten von Kooperationspartnern präsentiert. angefragte/gewünschte Ausstellungsorte – Stand 20.11. 2007 Bezirk Karlsplatz: Künstlerhaus (Passagengalerie), Project Space der Kunsthalle Wien, Brut, HTU Kino Bezirk: Fluc (auch öffentlicher Raum davor) Projektraum Auto, MAK (MAK Nite) Schikaneder Kino Ausstellungsräumlichkeiten des Bezirksamtes 2 Ateliers in der Gumpendorferstrasse, Top Kino, Swingr Raum auf Zeit und Elektro Gönner Atelier, Saturn, Freiraum MQ, to be continued MUSA/ Startgalerie, Kulturkontakt Off Space Art United, Ausstellungsraum des AAInstitut Räumlichkeiten der Künstlergruppe Gelitin Schloss Neugebäude + in ganz Wien Kunst im Öffentlichen Raum (Kooperationen mit Gewista, Infoscreen und den Wiener Linien)

Programm Nach der Eröffnungsausstellung und der begleitenden Party finden über den Zeitraum der VIENNABIENNALE verteilt Vernissagen und Führungen in den verschiedenen Veranstaltungsstätten und öffentlichen Ausstellungsflächen statt. Sowie laufend künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum und weitere Specials organisiert. Das individuelle Programm wird je nach Ausrichtung des Veranstaltungsortes - teilweise begleitet von Live Musik, DJ- Lines, Rednern und Künstlerführungen - präsentiert. Vorabplanung Zeitraum 25.9. – 25.10. 2008 1. Wochenende: Eröffnungsabend an einer dezentralen Location (Ausstellung, Event) 2. Wochenende: Kinos- Videos, Animationsfilme, Kurzfilme 3. Wochenende: Plakatausstellung 4. Wochenende: Open Ateliers in ganz Wien Finales Wochenende: Abschlussveranstaltungen in Locations am Karlsplatz

Kommunikation/Kooperationen Grundsätzlich wird versucht sämtliche technologische Möglichkeiten auszuschöpfen – und durch ein Minimum an finanziellen Aufwand ein Maximum an Publikum zu erreichen. Dafür wird u.A. die bestehende Infrastruktur der teilnehmenden Veranstalter in die laufenden Kommunikationsaktivitäten kontinuierlich eingebunden. Weiters findet laufend elektronische Promotion und Information zur VIENNABIENNALE online statt ( HYPERLINK "http://www.viennabiennale.com" www.viennabiennale.com , E- Mail Aussendungen, Newsletter, Online Plattformen wie HYPERLINK "http://www.myartspace.com" www.myartspace.com u.A.). Zudem unterstützt uns Wien Tourismus bei den internationalen Kommunikationsaktivitäten durch die Einladung von Medienvertretern, Aussendungen von Newslettern, Features in den Pressemappen sowie durch Information über das Call Center. Insgesamt ist die Produktion von einfachen Katalogen (4- färbigen Broschuren), Informationsfoldern (Programm, Wienplan), Postkarten und Postern geplant. Im April werden erste Ankündigungsflyer auf der VIENNAFAIR International Art Fair/ Messegelände ausgeben, sowie Aussendungen/ Verteilung über Besucher von Kunstmessen und Biennalen im Frühjahr 2008 (z.B.: Art Basel). Ab der ersten September Woche ist es geplant Plakate in Wien auszuhängen (z.B.: an teilnehmenden Locations) sowie die Aussendung von personalisierten Einladungen durch die jeweiligen Veranstaltungsorte durchzuführen (email). Bei der Eröffnung Ausgabe der Give Away (Buttons). Während der VIENNABIENNALE Ausgabe des Katalogs. Im Katalog werden die Kunstschaffenden und ihre Werke ausführlich portraitiert, sowie die Veranstaltungsorte der VIENNABIENNALE vorgestellt. Wie auch letztes Jahr sind vielfältige Medienkooperationen mit klassischen als auch online Medien geplant.

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2. VIENNABIENNALE
Biennale in Wien für aktuelle österreichische und internationale bildende Kunst

Künstler:
Margit Nobis ...