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Arno Fischer zählt zu den bedeutendsten deutschen Fotografen. In den 1950er Jahren arbeitete er in Ostberlin und reflektierte als Grenzgänger zwischen Ost und West die Situation der geteilten Stadt. Seine Fotografien für die legendäre ostdeutsche Zeitschrift "Sibylle - Zeitschrift für Mode und Kultur" gelten bis heute als stilprägend. Neben ausdrucksstarken Porträtaufnahmen sind es vor allem die eindringlichen Reisebilder aus der DDR, Polen, Indien, New York, Afrika, die Fischers scharfe Beobachtungsgabe und sein Talent als feinsinniger Geschichtenerzähler offenbaren.

Seit 1978 lebt Arno Fischer zurückgezogen auf dem Land. Während der vergangenen 30 Jahre dokumentierte er mit einer Polaroid-Kamera anscheinend zufällig entdeckte Stillleben und Details in seinem Garten. Mit diesen sehr privaten Bildern scheint der Fotograf sich selbst treu geblieben zu sein: "Man muss nicht komponieren, die Welt ist die Komposition". Die Retrospektive würdigte das außerordentliche künstlerische Lebenswerk des 1927 in Berlin geborenen Arno Fischer. Sie stellte seine wichtigsten Werkgruppen vor und umfasste rund 130 Aufnahmen, darunter zahlreiche Vintage-Prints.

Die Ausstellung, zusammengestellt vom Institut für Auslandsbeziehungen e. V., Stuttgart, wurde in Deutschland nur in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn und im Kunstmuseum Dieselkraftwerk in Cottbus präsentiert. Nach Cottbus geht die Retrospektive auf eine weltweite Tournee.

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Arno Fischer
Retrospektive