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Die Retrospektive des Werkes von Georg Baselitz schließt an die Ausstellungen zu Sigmar Polke und Gerhard Richter an und komplettiert den Ausstellungskanon zu drei der bedeutendsten deutschen Künstlern. Rund 90 Gemälde von den Anfängen bis in die Gegenwart gestatten einen umfassenden Einblick in die Arbeit des Künstlers.

Baselitz formulierte bereits in den 1960er Jahren sowohl Malstil wie auch Themen gegen das herrschende akademische Kunstdogma einer abstrakten und gegenstandslosen Kunst. Seine wuchtigen und im expressiven Stil gehaltenen Bilder von gefallenen und verwundeten Helden knüpfen an die monumentale und heroische Figurenmalerei der Kunstgeschichte an.

In ihrer Folge entstehen die Frakturbilder und schließlich die Kopfbilder, in denen Baselitz, um dem Bildgegenstand Bedeutung und Sinn zu nehmen, das Motiv auf den Kopf stellt. Die inhaltliche Loslösung machte es dem Künstler möglich, sich auf Farben und Formen der Gegenstände zu konzentrieren, ohne eine Trennung von der gegenständlichen Malerei zu vollziehen.

Diesen kraftvollen Gemälden folgt mit den Jahren eine immer leichtere Ausdrucksweise, die in den gelösten und offenen Darstellungen der Remix-Bilder mündet, in denen Baselitz wichtige Werke seiner künstlerischen Entwicklung gestalterisch neu interpretiert.

Die Retrospektive zeigt Leihgaben aus prominenten Privatsammlungen und Museen sowie den umfangreichen Bestand an Baselitz-Arbeiten aus der Sammlung Frieder Burda.

Kurator der Ausstellung: Götz Adriani

Zeitgleich zeigt die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden Skulpturen und weitere Gemälde von Georg Baselitz.

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Baselitz. 50 Jahre Malerei
Georg Baselitz
Kurator: Götz Adriani