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Die Ausstellung Beyond the Surface legt das Augenmerk auf die im wahrsten Sinne des Wortes vielschichtigen Oberflächen – nicht nur – gemalter Bilder. Einmischen oder Hinzufügen unterschiedlicher Materialien, reliefhafter Auftrag von Farbe oder Wegwischen oder – kratzen bereits vorhandener Schichten, bewusstes Collagieren scheinbar heterogene Elemente: All dies sind Verfahren, welche die Bildoberfläche mit einer körperlichen Präsenz aufladen, die den aus dem Alltag nicht mehr wegzudenkenden transparenten Bildschirmen fehlt.

Mit Computerprogrammen lassen sich Flächen oder Räume schichtenhaft übereinanderlegen, ist alles immer wieder veränder- oder auch löschbar, wobei auch die größten gestalterischen Eingriffe ohne erkennbare Spuren bleiben. Was auf den Oberflächen der in der Ausstellung gezeigten Bilder geschehen ist, bleibt jedoch am Resultat immer noch mehr oder weniger deutlich ablesbar.

Die Ausstellung Beyond the Surface ist einerseits eine Reflexion über Möglichkeiten der Malerei heute, stellt anderseits aber auch Materialitäten und Beschaffenheiten jenseits der klassischen Malerei zur Diskussion; damit aber auch die Frage nach dem Verhältnis des sinnlich Erfahrbaren zu dem, was immateriell bleibt.