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Mobile Soundsysteme sind faszinierende Klangobjekte zwischen Fahrzeug und Skulptur. Hervorgegangen aus unterschiedlichen Bewegungen der Straße bilden sie heute den Fundus für neue künstlerische Aufbrüche.

Zum ersten Mal widmet sich eine Ausstellung dem weltweiten Phänomen mobiler Soundsysteme. In Zusammenarbeit mit dem Künstler Nik Nowak werden bisher kaum bekannte historische und geografische Zusammenhänge beleuchtet.

Von Drehorgel und Ghettoblaster über große Lautsprecherfahrzeuge bei Paraden oder Demonstrationen bis hin zur akustischen Kriegsführung – ganz gleich in welchen Zusammenhängen mobile Soundsysteme zum Einsatz kommen, man ist ihrer gleichermaßen faszinierenden wie bedrohlichen Wirkung unmittelbar erlegen.

Die Ausstellung “BOOSTER” fragt nach der kulturellen Bedeutung dieser Konstruktionen und ihrer Verwendung in der bildenden Kunst. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts bringen Künstler atemberaubende Soundmaschinen hervor, die die Grenzen zwischen den Disziplinen immer wieder sprengen. Die besondere Verbindung von Skulptur, Bewegung und Ton nimmt den Besucher mit in eine viele Sinne ansprechende Welt: Ob als fragile Gerätschaften oder monumentale Objekte, die mobilen Soundskulpturen lassen in einer Choreographie von zarten Klängen und lautstarken Sounds eine pulsierende Welt (sub-)kultureller Sphären entstehen.

Vor dem Hintergrund spektakulärer Installationen und Skulpturen zeichnet die Ausstellung auch die globalen Wurzeln mobiler Soundsysteme nach.

KünstlerInnen

AUDINT / Toby Heys und Steve Goodman, Massimo Bartolini, Lothar Baumgarten, Benjamin Binder, Katie Callan, Janet Cardiff & George Bures Miller, Tamara Grcic, Mark Leckey, Olaf Mooij, Nomadic Sound System / Ben Newland, Nik Nowak, Tintin Patrone, Aura Satz, Wolfgang Tillmans, Jean Tinguely, u. a. m.

Das Projekt entstand nach einem Konzept von und in Kooperation mit dem Künstler Nik Nowak.

Eröffnung: Freitag, 14. Februar 2014, um 19.30 Uhr