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Von Mitte Mai bis Anfang Juni 2002 reist Carolina Caycedo mit einem Lieferwagen durch Wien. Wie in früheren Projekten und Aktionen entwickelt Caycedo temporäre, mobile "Märkte", um ihr Leben auf der Basis von nicht-monetären Tauschgeschäften zu organisieren.

Für die Tauschgeschäfte dient sowohl der Lieferwagen selbst als auch das Internet: bereits im Vorfeld des Projektes ist auf der Homepage der Secession eine eigene Plattform für die Tauschgeschäfte und Diskussionen zu alternativen Formen der Ökonomie eingerichtet.

Live im öffentlichen Raum oder online per Formular bietet Caycedo eine Vielzahl an Waren und Dienstleistungen an, aber auch eine Liste der von ihr zum täglichen Überleben benötigten Utensilien. So bietet Caycedo beispielsweise den PassantInnen auf offener Strasse in einem temporären Frisier- und Kosmetiksalon den Service eines neuen äußeren Erscheinungsbildes im Tausch gegen ... ? Das gilt es zu verhandeln.

Day to Day bezieht sich auf das Konzept von Orten als "Temporary Autonomous Zones - TAZ" (Hakim Bey). Es sind Entwürfe "Utopischer Realitäten", welche sich der Kontrolle von Politik, Religion und Ökonomie sowie ihren vorherrschenden Mechanismen entziehen.

Bereits 1998 gründete sie als Mitglied des "Colectivo Cambalache" in Bogota das Straßen-Museum, eine sich konstant verändernde Sammlung aus Tauschobjekten. So wie das Straßen-Museum ist auch Day to Day ein mobiler Gefährte, eine Bühne der Kommunikation über informelle Ökonomie.

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Carolina Caycedo
Day to Day