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Werke aus mehr als 20 Jahren künstlerischer Arbeit werden zusammengeführt zu einer einzigen räumlichen Installation: Die nordirische Bildhauerin und Malerin Cathy Wilkes (*1966 in Belfast) versammelt ihre charakteristischen Ensembles aus Figuren, Objekten und Gemälden, unter ihnen mehr als ein Dutzend Werke aus dem Besitz renommierter Museums- und Privatsammlungen, und verwandelt diese Leihgaben temporär zu einer großen Szenerie.

Cathy Wilkes ist eine Protagonistin der international renommierten Glasgower Kunstszene, mit Ausstellungen bereits Anfang der 1990er Jahre eine ihrer Pionierinnen mit frühester Präsenz. Doch zugleich ist sie bis heute eine Einzelfigur: Anders als viele Kolleginnen und Kollegen ihrer Generation zeigte sie von Beginn an eine härtere und psychologischere, der menschlichen Darstellung und dem sozialen Realismus gewidmete künstlerische Auseinandersetzung. Die Tropen von neuem Existentialismus und Brechtscher Bühnenhaftigkeit, die man in der zeitgenössischen Kunst heute gerne sieht, sind von Cathy Wilkes mit erfunden worden. Und zwar in einer so präzisen Weise, dass man in ihrem Werk die Transformation von einem Ausstellungsraum in einen Bühnenraum in einen Lebensraum erlebt. Jeder der drei Ausstellungsorte wird eine andere Formation der Objekte zeigen.