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Der Künstler

Am 18. Oktober 2006 wird Christian Boltanski mit dem Nobelpreis der Künste, dem Praemium Imperiale ausgezeichnet. Zu Recht. Denn der Franzose Christian Boltanski (*1944), einer der wichtigsten Gegenwartskünstler weltweit, ist ein Meister der Inszenierung von Situationen und Räumen. In ihnen evoziert und befragt er machtvoll zentrale Parameter menschlichen Daseins wie Lebenszeit, Identität, Körper, Tod und Vermächtnis.

Die Ausstellung

Für Zeit, seine erste grosse monographische Schau in Deutschland seit zehn Jahren, verbindet Christian Boltanski bereits bestehende sowie neue, eigens für die Ausstellung auf der Mathildenhöhe Darmstadt entwickelte Arbeiten zu einer einzigen raumübergreifenden Totalinstallation. Hochkarätige Leihgaben aus den Sammlungen des Musée national d’art moderne, Centre Pompidou Paris und dem dänischen ARKEN Museum of Modern Art sind ebenso zu erleben wie bislang kaum bekannte frühe Filme des Künstlers. Die kathedralhohen Säle des Ausstellungsgebäudes werden dabei zum Echoraum seiner Autobiographie, die – ob nun fiktiv oder real – stets seine Kunst der Erinnerung grundiert.

Der Katalog

Das in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler entstandene Katalogbuch zur Ausstellung, herausgegeben von Ralf Beil, lotet den ganz und gar eigenen Echoraum der Kunst Christian Boltanskis mit philosophischen, literarischen und kunstwissenschaftlichen Beiträgen von Aleida Assmann, Samuel Beckett, Ralf Beil, Jorge Luis Borges, Franz Kafka, Tadeusz Kantor, Gabriel Ramin Schor, W.G. Sebald, Werner Spies und Andrej Tarkowskij sowie einem umfassenden Interview von Ralf Beil mit dem Künstler aus.

Die reich bebilderte Publikation erscheint bei HatjeCantz in einer deutschen und einer englischen Ausgabe, 22 x 28 cm, 156 S., 114 Abb., davon 82 farbig.

Pressetext

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Christian Boltanski – Zeit
Ausstellungsgebäude Mathildenhöhe