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Die Ausstellung zeigt Werke, die sich mit Fragen von subjektiver und öffentlicher Wahrnehmung in Film und Kunst beschäftigen. Dabei reicht die Skala von der abstrakten Geste zum dokumentarischen Video, das alles verbindet, was es kann: in einer totalen Wahrnehmung. „Reception Area“ meint die Schaltstelle zwischen Kunden und Geschäft, Kapital und Werk. Der erste Kontakt. Was der Betrachter wahrnehmen soll, ist meist nur das Bild oder der Film; doch verändert die Umgebung und die allgemeine Aufnahme des Werkes die Bedeutung einer Arbeit in der individuellen Wahrnehmung. Diese Ausstellung geht von dem Rechteck als Fläche, die klassischerweise im Kino als Leinwand ins Auge fällt, als erste „Reception Area“ aus. Sukzessive erschließt sich die zweite Bedeutung von „Rezeption“ als Informationsverarbeitung in einer erweiterten Wirklichkeit der Galerie, die filmisch wie performativ untersucht wird.

Clemens von Wedemeyer Clemens von Wedemeyer, geboren 1974 in Göttingen, Deutschland, studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig (Prof. Astrid Klein). Er gewann zahlreiche internationale Preise, wie den Kunstpreis der Böttcherstraße in Bremen (2005), den VG-BILD-KUNST-Preis für experimentellen Film, München (2002), oder den Marion-Ermer-Preis, Leipzig (2002). Clemens von Wedemeyers Arbeiten wurden in Einzelausstellungen unter anderem in Institutionen wie dem PS1 MoMA, New York (2006), dem Kölnischen Kunstverein (2006), dem CGAC, Santiago de Compostela (2008) oder dem Barbican Arts Centre, London (2009) gezeigt. Von Wedemeyer nahm ebenfalls teil an der Moskau Biennale (2005), der Berlin Biennale (2006), am Skulptur Projekte Münster 07 und an der Sydney Biennale (2008). Er lebt und arbeitet in Berlin und Leipzig.