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ort: Museum Dorotheergasse

Die Rahmenbedingungen für Wiener Künstlerinnen waren vor 1938 denkbar schlecht. Umso erstaunlicher ist es, wie viele Frauen sich in diesem Metier durchsetzen konnten.

Ein großer Teil von ihnen kam aus assimilierten jüdischen Familien. Malerinnen wie Tina Blau, Broncia Koller, Marie Louise von Motesiczky oder die Keramikerinnen Vally Wieselthier und Susi Singer haben ihren Platz in der Kunstgeschichte gefunden. Doch viele andere sind – zu Unrecht - in Vergessenheit geraten, wie die Bildhauerin Theresa Feodorowna Ries, die Malerinnen Grete Wolf-Krakauer und Helene Taussig oder die Malerin und Graphikerin Lili Rethi. Die Ausstellung stellt 40 Künstlerinnen vor und zeichnet deren außergewöhnliche Ausbildungs- und Karrierewege nach, die vom Kampf um Anerkennung in einer männlich dominierten Kunstszene erzählen, aber auch von vielversprechenden Karrieren, die durch das Exil unterbrochen oder in den Vernichtungslagern des Nationalsozialismus für immer beendet wurden. Eine Ausstellung mit vielen Wiederentdeckungen.

Mit freundlicher Unterstützung der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien