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Das Museum Ludwig zeigt von Anfang Oktober 2004 bis Januar 2005 eine umfassende Retrospektive des amerikanischen Malers Edward Hopper (1882-1967). Sein Werk zählt zu den bekanntesten und bedeutendsten der amerikanischen Kunst des 20. Jahrhunderts. Bilder wie z.B. „Nighthawks“ aus dem Art Institute in Chicago gehören zu den Ikonen der modernen Malerei. Die ca. 70 Gemälde umfassende Ausstellung enthält bedeutende Leihgaben aus amerikanischen Museen und Privatbesitz. Hoppers schonungsloser Realismus prägte das Bild von Amerika. Einsamkeit und Selbsbeobachtung sind Hauptthemen seiner Malerei. Sein wohl berühmtestes Gemälde „Nighthawks“ wird ebenso in der Ausstellung vertreten sein wie Bilder von Leuchttürmen und schroffen Landschaften New Englands. Einige Werke, wie „Gas“, das eine Tankstelle zeigt, enthalten Elemente, die die Pop Art vorwegnehmen. Die Ausstellung reiht sich ein in die großangelegten Projekte des Museum Ludwig des laufenden und kommenden Jahres, die mit der Retrospektive von Richard Hamilton und der Sammlung des „Blauen Reiters“ aus dem Lenbachhaus hochkarätige Ausstellungen zur klassischen und späten Moderne präsentieren. In diese Reihe gliedert sich Edward Hopper historisch ein, der seine Bildsprache in den 30er und 40er Jahren zu höchster Reife führte, als Verbindung und Vorbereitung der bedeutenden Entwicklungen, die die amerikanische Kunst mit dem Abstrakten Expressionismus und der Pop Art in den 50er und 60er Jahren hervorbrachte. Beide Strömungen zählen zu herausragenden Sammlungsblöcken des Museum Ludwig. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit der Tate Modern, London. Köln wird neben London die einzige Station der Retrospektive sein.