press release only in german

Eingeladen von Andrew Bonacina (Kurator, International Project Space, Birmingham)

In der bewusst didaktischen Anfangssequenz von Elizabeth Prices Videoarbeit »Choir« (Parts I and II), wird uns vermittelt, dass das Wort »Choir« (dt. Chor) mit einer Vielzahl von Definitionen in Verbindung gebracht wird. Einerseits als Begriff für einen architektonischer Raum, und gleichermaßen für den sozialen Körper der diesem innewohnt. Andererseits wird der Begriff im Englischen verwendet um beim Prozess des Buchbindens die Zusammenführung von Seiten zu beschreiben. In »Choir (Parts I and II)« ergibt sich diese semantische Auslegung aus einem geschriebenen Text, der über archivarisches Bildmaterial und Diagramme von sakraler Architektur gelegt, von einer knackigen Tonspur aus Fingerschnipsen und Händeklatschen begleitet wird. Die visuelle und textuelle Erzählung wird nach und nach in einen vielstimmigen, enthobenen Raum überführt. Dieser wird durch eine rasante Bildmontage von Musikvideoclips, die eine Klangmauer ausbilden, geschaffen - wie ein ständiges Crescendo in welchem alle Komponenten des Videos kollidieren...weiterlesen und Video ansehen.

Elizabeth Price wurde 1966 geboren, lebt und arbeitet in London. Die Künstler hatte zuletzt Einzelausstellungen im BALTIC (Newcastle), bei MOTINTERNATIONAL (London) und in der Chisenhale Gallery (London). Price wurde gerade für den Turner Prize 2012 nominiert.

(Auszug aus dem begleitenden Text von Andrew Bonacina)

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Elizabeth Price
Choir (Parts I and II), 2011
Kurator: Andrew Bonacina