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Das Sprengel Museum Hannover zeigt in Kooperation mit dem Museum Folkwang in Essen vom 25. Januar 2005 bis zum 23. April 2006 die Ausstellung „Ella Bergmann-Michel: Fotografien und Filme“. Es werden eine Auswahl von 115 Arbeiten aus dem fotografischen Œuvre der Künstlerin sowie vier ihrer fünf Filme zu sehen sein.

Die 1895 in Paderborn geborene Ella Bergmann begann als 19jährige ein Studium an der Großherzoglichen Hochschule für Bildende Künste in Weimar. Nachdem sie 1919 ihren Künstlerkollegen Robert Michel geheiratet hatte, ließen sich beide in der Nähe von Frankfurt am Main nieder. Ella Bergmann-Michel wurde 1926 Mitglied im Bund „Das Neue Frankfurt“, durch den sie erste fotografische Auftragsarbeiten bekam. Von 1927 bis etwa Mitte der 1930er Jahre widmete sich die Künstlerin intensiv der Fotografie. Auch in diesem Medium setzte sie ihre Auseinandersetzung mit den Eigenschaften des Lichts fort, die schon in den Jahren 1923/24 zu einer Reihe von Collagen geführt hatte. In den Fotoserien über ihre spielenden Kinder kommt das Element der Bewegung hinzu.

So war es nur konsequent, dass um 1930 auch ihr Interesse am Film erwachte. Vom filmischen Schaffen Ella Bergmann-Michels werden die Dokumentarfilme „Wo wohnen alte Leute?“ von 1931 über ein jüdisches Altersheim in Frankfurt, „Erwerbslose kochen für Erwerbslose“, eine 1932 entstandene Dokumentation über die Situation von Arbeitslosen, „Fliegende Händler“ (ebenfalls von 1932) über Straßen- und Jahrmarktshändler und ihr letzter, unvollendet gebliebener Film „Letzte Wahl“ über die Wahlpropaganda der Nationalsozialisten im Reichstagswahlkampf 1932/33 gezeigt.

Pressetext

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Ella Bergmann-Michel - Fotografien und Filme
Kooperation: Museum Folkwang, Essen