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Vom 18. Februar bis zum 6. Mai 2007 zeigt das Sprengel Museum Hannover, in Kooperation mit dem Museum Wiesbaden und der Familie des Künstlers, eine große Retrospektive des malerischen Werks von Emil Schumacher. Seit dem Tod des bedeutendsten Vertreters des deutschen Informel hat es keine derartig umfassende Werkschau mehr gegeben.

Das gegenständliche Frühwerk des Künstlers, der Weg in die Abstraktion, die großen Leistungen des gestischen, malerischen Werkes von Emil Schumacher während mehrerer Jahrzehnte werden in der Ausstellung nachgezeichnet. Einen Leitfaden durch das Œuvre bilden dabei herausragende Einzelwerke, die in sich gewichtige Arbeitsschritte, Erfindungen oder Etappen verkörpern.

Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung ist die Präsentation des Spätwerks. In ihm führt der Maler Schumacher die freien Möglichkeiten künstlerischen Arbeitens mit Elementen aus der sichtbaren Welt fort. Das freie Malen schließt in den 1990er Jahren auch den Gebrauch von Zeichen und Chiffren ein, wie den Vogel, das Pferd, die Leiter. Schumachers Malerei, die ihren Wert immer in sich selbst zu finden versuchte, führt im Spätwerk noch einmal zu einer dialogischen Auseinandersetzung mit der gesehenen Welt, gibt Zeichen und zugleich Ausblicke in eine transzendente, andere Wirklichkeit.

Die Ausstellung umfasst ca. 90 Gemälde aus allen Werkphasen. Zur Ausstellung erscheint im Hirmer Verlag München ein Katalog mit zahlreichen Abbildungen und Texten von Jens Christian Jensen und Ulrich Krempel.

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Emil Schumacher
„Der Erde näher als den Sternen“
Malerei 1936 bis 1999