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1947 wird mit der Ausstellung "Junge Künstler zwischen Rhein und Ruhr" der Grundstein für die Künstlergruppe junger westen gelegt. Anlässlich des 70-jährigen Gründungsjubiläums erinnern sieben RuhrKunstMuseen von Februar 2017 bis April 2018 in einer städteübergreifenden Ausstellungsreihe an das Wirken dieser Künstler. Die Künstlergruppe wurde nach 10 Jahren freundschaftlich aufgelöst, der zeitgleich entstandene Kunstpreis wird weiterhin alle 2 Jahre ausgeschrieben. Im Museum DKM wird bis zum 24. September das Werk Ernst Hermanns in Beziehung zu Arbeiten sechs weiterer Preisträger aus der 70 Jahre währenden Geschichte des Kunstpreises gesetzt.

Der Bildhauer Ernst Hermanns (1914–2000) war Gründungsmitglied der Künstlergruppe und 1951 Preisträger des gleichnamigen Recklinghäuser Kunstpreises. Hermanns präsentierte in der Show von 1951 die ersten Skulpturen in seinem Werk, die kraftvoll in den Raum drängen und die Figuration überwinden. Mit diesen ersten abstrakten Plastiken findet Hermanns zu der Formsprache, die seine Arbeiten der nächsten Jahre entscheidend prägt.

Bis heute haben 45 Künstler den Preis erhalten, von denen Emil Cimiotti (1927), Michel Sauer (1949), Otto Boll (1952), Stefan Kern (1966), Heike Mutter/Ulrich Genth (1969/1971) und Gereon Krebber (*1973) in der Ausstellung vertreten sind. Obwohl alle Künstler Kunstpreisträger sind, unterscheidet sich ihre Arbeitsweise erheblich. Dennoch zeigt die Ausstellung im Kleinen einen ausschnitthaften Überblick über die Entwicklung der Bildhauerei in Deutschland.