press release only in german

Zum Anlass der großen Eröffnungsausstellung der Saison 2014 verbindet das ikob Windungen und Furchen und wird zu einem Ort zusammengeführter Lichtspiegelungen, einem Flechtwerk aus scheinbar unvereinbaren Räumen und imaginären Welten. In den Werken von 17 Künstlern verschiedenster Generationen und kultureller Hintergründe nimmt Fata Morgana den gegenwärtigen Raum und dessen aktuelle Zersplitterung unter die Lupe und bietet dem Besucher die Möglichkeit, sich durch das Erleben des Raumes andere Orte und Wahrnehmungen der Realität zu erschließen. Das Zusammenspiel von Luft und Licht suggeriert bei einer Fata Morgana Perspektivenwechsel und Abgrenzungen, Bewegungen und Spiegelungen, wie auch Beugungen im Raum. So erscheinen im „Hier und Jetzt“ Orte aus einem Jenseits, Orte, die einer anderen Realität angehören und eine Schwelle zu unserer eigenen Realität bilden, deren Vielschichtigkeit sie hervorheben.

Als Paradigma des Imaginären ist diese thematische Ausstellung daher eine Art offene Metapher dessen, was wir aus der Erfahrung von Grenzen ziehen können und, im weiteren – gleich einem Topograph, der auf dem Boden dieser Kunst zahlreiche Fluchtlinien in Zeit und Raum zieht. Mit einer Vielzahl an Formen und Variationen schwankt man zwischen der Poesie dieser „anderen Räume“ und einem Bewusstwerden des empfindlichen Gleichgewichts der sogenannten Realität, die sich windet im Zeitalter des Globalen, des Virtuellen und des technologischen Auf und Ab. Die Werke in Fata Morgana sind eigenständige Räume die nebeneinander bestehen und sich im Laufe der Ausstellung zueinander in Beziehung setzen. Dabei ist der Raum um das markierte Gelände, auf dem sich der Besucher fortbewegt, erfüllt vom ganz eigenen Widerhall eines jeden Werkes, welches sich wiederum in das weite Feld der Fata Morganas einfügt.

Eine unvergessliche Erfahrung, die zugleich verwirrend und anregend ist, und deren Thema sich wie ein roter Faden in Form von Duo-Ausstellungen durch die Saison 2014 zieht. Stets im Zeichen der Fata Morgana verspricht das diesjährige Programm daher, den Besucher immer wieder an die Grenzen seines Realitätsverständnisses zu bringen und ihm neue, bislang ungeahnte Dimensionen zu erschließen...

Künstler: Ruben Bellinkx, Béatrice Balcou, Marcel Berlanger, Wim Catrysse, Koenraad Dedobbeleer, Andreas Maria Fohr, Katrin Kamrau, Isa Melsheimer, Nicolas Moulin, Benoît Plateus, Ulrike Rosenbach, Adrien Tirtiaux, Jacques Villéglé, Emmanuel Van der Auwera, Leon Vranken, Romain van Wissen, Freek Wambacq.

Kuratorin: Dr. Maïté Vissault

Performance Béatrice Balcou: 12.01.2014 – ab 14.00 Diese Performance wird in regelmäßigen Abständen wiederholt, jeweils für eine begrenzte Anzahl Besucher. Gleich einem Akt des Widerstands, wird diese intime Performance das Eröffnungstreiben immer wieder unterbrechen. Durch diesen radikalen Bruch wird die Aufmerksamkeit des Besuchers auf eine andere Art der Wahrnehmung gezogen.

only in german

Fata Morgana

Künstler: Ruben Bellinkx, Beatrice Balcou, Marcel Berlanger, Wim Catrysse, Koenraad Dedobbeleer, Andreas Maria Fohr, Katrin Kamrau, Isa Melsheimer, Nicolas Moulin, Benoit Plateus, Ulrike Rosenbach, Adrien Tirtiaux, Jacques Villegle, Emmanuel Van der Auwera, Leon Vranken, Romain van Wissen, Freek Wambacq.

Kurator: Maite Vissault