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Im Jahr 2000 erhielt die Fotografische Sammlung im Museum Folkwang, Essen den Nachlass der deutschen Fotografin Fee Schlapper (1927-2000). Nach Abschluss der Bearbeitung des Bildbestands präsentieren wir eine erste Auswahl der Porträtarbeit der Fotografin. Im Unterschied zur traditionellen Bildnisfotografie der 1950er und 60er Jahre vermeidet Fee Schlapper das Studio, sondern fotografiert im Freien, vornehmlich in ihrem Gartenatelier. In den Arrangements ihrer Einzel- und Gruppenporträts erhält die Individualität der Porträtierten eine besondere Beachtung. Über den Dialog mit dem Modell findet die Fotografin zu einer Bildsprache, die, angelehnt an das psychologische Porträt der 1950er Jahre, in einer durchgängig frontalen Aufnahmesicht besonders die Augen betont. Trotz der offensichtlichen Inszenierung ihrer Bilder richtet sich Fee Schlappers Beobachtung immer auch auf die individuelle Haltung und Gestik ihres Gegenübers. Einige ihrer Modelle hat die Fotografin über Jahre - von der frühesten Kindheit bis ins Erwachsenenalter - fotografisch begleitet. Das Projekt Gegenüberstellung - Porträts über die Zeit von 1988 zeigt sehr eindrucksvoll ihre Beschäftigung mit dem Menschen in seiner zeitlich bedingten Veränderung. Zusätzlich zu den Beispielen ihres Porträtwerkes schließt die Ausstellung journalistische Porträts, die seit 1959 auf Reisen entstanden sind, ein. Diese Arbeiten, auch hier Bildnisse von Kindern und Erwachsenen, bilden einen Kontrast zu den Porträts die vornehmlich im großbürgerlichen Milieu ihrer Heimatstadt Baden-Baden aufgenommen wurden. Pressetext

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Fee Schlapper - Die Porträts
Die Ausstellung zeigt 80 s/w Fotografien
Kuratorin: Sandra Ullrichskötter
Grafisches Kabinett, Museum Folkwang, Essen