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Fußnoten zum Aufbruch' Vernissage Mittwoch, 8. Mai, 20 Uhr Eintritt frei

Ein Mensch bricht auf; eine Gruppe, Gruppen, Generationen, ganze Gesellschaften befinden sich im Aufbruch. Was verbindet diese Aufbrüche? Phänomene des Aufbrechens werden aus ganz unterschiedlichen Perspektiven ausgeleuchtet. Der Begriff Aufbruch ist überwiegend positiv konnotiert. Natürlich gibt es auch Beispiele für problematisches oder sogar absolut negatives Aufbrechen; schließlich hat das Wort in unserer Sprache mehrere Bedeutungsräume. Neben dem inneren oder äußeren Aufbrechen zu neuen – wieder inneren oder äußeren – Welten, steht der schnöde Aufbruch von Straßenbelag, von Verkrustungen, von Malflächen.

In der Ausstellung 'Fußnoten zum Aufbruch' und den begleitenden Veranstaltungen sind Fragen nach den Spannungen zwischen persönlichen, kollektiven und gesellschaftlichen Aufbrüchen zu stellen und gemeinsam mit Künstlern und weiteren Experten auszuloten. Leben wir in einer Zeit des Aufbruchs? Wie wirken Aufbrüche? Gibt es nach Fukushima, inmitten einer Fiskal- und Wertekrise eine höhere Bereitschaft, neue Wege zu gehen? Wohl kaum Jemand bricht allein des Aufbrechens wegen auf. Die Frage nach den Motiven steht ebenso wie die nach denen, die nicht aufbrechen wollen oder können. Spätestens seit der Moderne ist der Begriff des Aufbruchs prinzipiell positiv besetzt. Assoziationen zur Utopie oder zum Neuen Menschen liegen nahe. Spätestens in diesem Augenblick aber wird klar, wie vielschichtig und wie problematisch der an sich harmlos scheinende Aufbruch sein kann.

Mit dem Thema Aufbruch schließen wir einerseits an 'Phänomen Wohlstand' aus dem vergangenen Jahr an, beziehen uns andererseits aber auch auf unsere eigene Situation. Vor der Motorenhalle wird gerade für uns ein Neubau errichtet, dessen Fertigstellung zum Jahresende für riesa efau natürlich einen neuerlichen Aufbruch bedeuten wird und so einen Anstoß für unsere Überlegungen gibt.

Am 9. Mai findet ab 14 Uhr in der Motorenhalle ein öffentlicher Künstler Pecha Kucha Workshop statt. Dabei sprechen die Künstler/innen jeweils 6:40 Min. über ihre Arbeiten und Arbeitsprinzipien.

/ Künstler/innen Zbynek Baladrán, Prag (CZ) | Aram Bartholl, Berlin | Franca Bartholomäi, Halle | Till Ansgar Baumhauer, Dresden | Ondrej Brody & Kristofer Paetau, Prag, Helsinki (CZ, FIN) | Gregory Buchert, Lyon (F) | Maria Bussmann, Wien (AT) | Chto Delat, St. Petersburg, Moskau (RU) | Ayelen Coccoz, Buenos Aires (AR) | Ulrike Gärtner, Dresden | Göran Gnaudschun, Potsdam | Arti Grabowski, Krakow (PL) | Igor Grubic, Zagreb (HR) | Eberhard Havekost, Berlin | Martin Kippenberger/ Walter Dahn, Köln | Friedl Kubelka, Wien (AT) | Heimo Lattner, Berlin | Eduardo Molinari, Buenos Aires (AR) | Pavel Mrkus, Rumburk (CZ) | Stefan Nestler, Dresden | Laura Pawela, Warschau (PL) | The Trailblazers (Mircea Nicolae, Stefan Tiron and Larisa Sitar), Bukarest (RO) | Ute Richter, Leipzig | Jürgen Schön, Dresden | Société Réaliste, Paris (F) | Jirí Suruvka, Ostrava (CZ) | Sus Zwick & Muda Mathis (CH)

'Fußnoten zum Aufbruch' 9.5.–13.7.2013 mit umfangreichem Begleitprogramm unter www.motorenhalle.de

Kurator/innen Denise Ackermann, Jola Bielanska, Andrea Domesle, Frank Eckhardt

Aufgrund von Bauarbeiten erfolgt der Zugang zur Motorenhalle von der Adlergasse aus - Eingang rechts neben der Runden Ecke.

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Fußnoten zum Aufbruch
Kuratoren: Denise Ackermann, Jola Bielanska, Andrea Domesle, Frank Eckhardt

Künstler: Zbynek Baladran, Aram Bartholl, Franca Bartholomäi, Till Ansgar Baumhauer, Ondrej Brody & Kristofer Paetau, Gregory Buchert, Maria Bussmann, Chto Delat? , Ayelen Coccoz, Ulrike Gärtner, Göran Gnaudschun, Arti Grabowski, Igor Grubic, Eberhard Havekost, Martin Kippenberger / Walter Dahn, Friedl Kubelka, Heimo Lattner, Eduardo Molinari, Pavel Mrkus, Stefan Nestler, Laura Pawela, The Trailblazers  (Mircea Nicolae, Stefan Tiron, Larisa Sitar), Ute Richter, Jürgen Schön, Société Réaliste , Jiri Suruvka, Sus Zwick & Muda Mathis