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Die Abstraktion gilt heute gemeinhin als repräsentativ für die Moderne. Zur vorherrschenden Position wurde sie jedoch erst in der Nachkriegszeit. Zeitgleich zur Abstraktion existierte auch der Surrealismus. Kennzeichnend für diese Kunstrichtung sind die Einbeziehung des Unbewussten in den kreativen Prozess und häufig narrative, figurative Ausdrucksformen. In der Sammlung Viktor und Marianne Langen befinden sich zahlreiche surrealistische beziehungsweise in der Tradition des Surrealismus stehende Werke. Neben einigen Werken der historischen Avantgarde, darunter Gemälde von Max Ernst, Salvador Dalí und Yves Tanguy, handelt es sich vor allem um Werke der Nachkriegskunst, u.a. von Arman, Henri Michaux, Joseph Cornell, Sam Francis, Domenico Gnoli oder Louise Bourgeois. Wie behaupten sich diese nicht-rationalen Arbeiten aus heutiger Sicht gegenüber einem Concetto Spaziale von Lucio Fontana, einem monochromen Bild von Yves Klein oder einer Komposition von Piet Mondrian? Mit ihrer bewussten Konfrontation der beiden avantgardistischen Arbeitsweisen stellt die Schau die bislang gültige Hierarchie der Moderne auf den Prüfstand: Gilt sie auch noch aus heutiger Sicht?

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Hat der Surrealismus heute noch eine Bedeutung für Sie?
Eine Ausstellung mit abstrakten und surrealistischen Werken

Künstler:
Arman , Michael Buthe, Salvador Dalí, Jean Dubuffet, Max Ernst, Lucio Fontana, Wassily Kandinsky, Yves Klein, Henri Michaux, Piet Mondrian, Otto Piene, Bernard Requichot, Oskar Schlemmer, Kurt Schwitters, Yves Tanguy, Wladimir Tatlin ...

Kuratoren:
Christiane Maria Schneider