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Die Konrad Fischer Galerie Berlin freut sich, die Eröffnung der Ausstellung Spargel ohne Tisch mit neuen Arbeiten von Helmut Dorner ankündigen zu dürfen.

Die Malerei Helmut Dorners wurde einem internationalen Publikum erstmals durch zwei Ausstellungen bekannt, die um 1990 im Krefelder Haus Lange und in der Kunsthalle Bern stattfanden und denen seine Teilnahme an der Documenta IX 1992 folgte. Seither hat der Künstler seine zentralen Themen, eine jede Metaphorik vermeidende Organisation der Bildoberfläche, die freie Verbindung von Farbe und Form und die Beziehung der Malerei zu den sie umgebenen Räumen beständig weiterentwickelt.

In Berlin zeigen wir neue groß- und mittelformatige Plexiglasbilder, die ein spannungsreiches Spiel zwischen der Transparenz des Bildträgers, der Opazität der Farbe und dem durch Schattenwürfe und Durchblicke betonten Bezug der Bilder zu den sie tragenden Wänden eröffnen.

Nicht selten vertraut der Maler in seinen Plexiglasbildern der Eigenbewegung der Farbe, die er direkt auf das Plexiglas schüttet. Nur durch leichtes Verrücken der Bildplatte wird die Farbe in ihrer Bewegung noch grob gesteuert. Der kontrollierte Zufall und persönliche Kompositionsvorstellungen verbinden sich, und bedingen die Gestalt der Bilder. Die Arbeit Dorners insgesamt fordert eine direkte visuelle Erfahrung des Betrachters ein, ohne ein spezielles Vorwissen vorauszusetzen. In einer potentiell endlosen Wahrnehmung von Farbe, Form, Rhythmus, Licht und Raum offenbart sich die sinnliche Poesie dieser Malerei, die ihre Betrachter emotional und intellektuell gleichermaßen in den Bann zu ziehen vermag, wenngleich sie sich eindeutigen Bedeutungszuschreibungen beständig entzieht.

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Helmut Dorner
Spargel ohne Tisch