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Die amerikanische Pop Art erfreut sich mit Künstlern wie Andy Warhol, Roy Lichtenstein und Tom Wesselmann bis heute großer Anerkennung. Doch die Pop Art war keine amerikanische Erfindung, sondern eine internationale Bewegung, welche die USA und ganz Westeuropa erfasste. Anfang der 1960er Jahre brachen junge Künstlerinnen und Künstler radikal mit der herrschenden Avantgardekunst der Nachkriegszeit, indem sie deren abstrakte Bildwelten durch gegenständliche Bildmotive wie banale Konsumgüter, modernes Design, Werbung und Comics ersetzten; hinzu gesellten sich die sexuelle Revolution, politischer Protest und auch Konsumkritik. An Stelle der Abstraktion trat „I like Fortschritt“.

Die deutsche Pop Art wird unter sechs Blickwinkeln beleuchtet: Ihr neuer Blick auf Zeichen und Symbole, auf Politik und Gesellschaft, auf Stadt und Land, auf den Körper und auf Technik und Konsumgüter.

Gezeigt werden über 150 Werke von führenden Vertretern der deutschen Pop Art wie Thomas Bayrle, Werner Berges, Gernot Bubenik, Winfred Gaul, Fritz Köthe, Ferdinand Kriwet, Klaus Staeck, Wolf Vostell und Gerhard Richter sowie weiteren Künstlerinnen und Künstlern.