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Johannes Geccelli, Anlauf, Studie, 2005 Gezeigt werden die neuesten Bilder des 80-jährigen Malers, der, seit er 1994 sein großes Atelier in Jühnsdorf bei Berlin bezog, in eine besonders intensive Schaffensphase eintrat. Dabei entstanden viele großformatige Bilder. Außer den im Besitz der Berlinischen Galerie befindlichen Arbeiten sind Werke aus dem Atelier und aus Privatbesitz zu sehen, die der Öffentlichkeit noch nicht vorgestellt wurden. Geccelli arbeitet mit einem Modul, einer Reihe aus immer gleich bleibenden Strichlagen, deren Farbigkeit sich kontinuierlich verändert. Die ursprünglich noch in der Bildmitte zu erahnende Figur verschwindet ganz: Der Inhalt des Bildes ist die Farbe. Farb-Abwicklungen von Grün nach Blau, Blau nach Schwarz oder Gelb nach Weiß und umgekehrt, auch von Rot nach Blau oder Gelb nach Grau lassen homogen wirkende Gemälde entstehen. Diese erzeugen spezifische Stimmungen, die Geist und Gefühl des Betrachters ansprechen. Besonders die dunklen Arbeiten sind reine Meditationsbilder.

Zu seinem siebzigsten Geburtstag malte der Künstler sein erstes »Kipp-Bild«, in dem die Strichlagen schräg gestellt sind, so dass der Bildgrund an den Rändern der rechteckigen Tafeln sichtbar bleibt. Auch aus dieser Serie, mit der der Künstler Grenzen überwindet und seinem Werk neue Dimensionen öffnet, werden Beispiele zu sehen sein. In Johannes Geccelli ehrt die Berlinische Galerie einen bedeutenden und einzigartigen Künstler, der auch als Hochschullehrer über eine lange Zeit auf Kunst und Künstler in Berlin fruchtbaren Einfluss hatte.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Pressetext

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Johannes Geccelli
Farblicht und Schatten