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KUNSTHERBST Zum neunten Mal ist Berlin wieder im KUNSTHERBST. Vom 16. September bis zum 16. Oktober können Kunstbegeisterte aus der Region und aller Welt wieder Kunst in Berlin einen Monat lang ganz nah erleben. Der KUNSTHERBST BERLIN 05 steht in diesem Jahr unter dem Thema „Im Verein mit Kunst“ und bietet ein breites Veranstaltungsprogramm, das vor allem das private Engagement im Kunstbetrieb in den Vordergrund stellt.

Im Rahmen der KUNSTHERBSTparcours können sich Kunstliebhaber auf eine Entdeckungsreise durch die Berliner Kunstlandschaft begeben und dabei Unternehmens- und Privatsammlungen sowie Kunstvereine und Galerienquartiere besuchen. KUNSTHERBSTtalks bereichern die visuellen Eindrücke um Diskussionen mit renommierten Gesprächspartnern aus der Kunstszene.

Außerdem stehen besondere KUNSTHERBSTspecials auf dem Programm: So öffnen etwa der Bundestag und mehrere Landesvertretungen ihre Türen für kunstinteressierte Besucher, um ihre Kunstsammlungen vorzustellen.

Erstmalig präsentiert der KUNSTHERBST BERLIN 05 drei Ausstellungen – FRAKTALE IV, den zweiten Berliner Kunstsalon und die „Einstein Spaces“.

Kooperationspartner des KUNSTHERBST BERLIN 05 sind bisher Kunstsammlung des Deutschen Bundestages, ART FORUM BERLIN, Martin-Gropius-Bau Berlin, Landesverband Berliner Galerien, Heinrich-Böll-Stiftung, Deutsche Guggenheim, C/O Berlin, Stiftung Starke, Villa Grisebach, Berliner Volksbank, DaimlerChrysler Contemporary, Allianz AG, Konrad-Adenauer-Stiftung, Neue Gesellschaft für Bildende Kunst, Neuer Berliner Kunstverein, Künstlerhaus Bethanien und Universität der Künste.

Seit 1997 veranstaltet die Berlin Partner GmbH (bis 1. Juli 2005 Partner für Berlin) den KUNSTHERBST BERLIN, der rund um das ART FORUM BERLIN einen Überblick über die Vielfalt der Kunstszene der Stadt bietet. Seit 2002 konzipiert und organisiert das Institut für Kultur- und Medienmanagement an der Freien Universität Berlin als erster Kooperationspartner das gesamte Veranstaltungsprogramm des KUNSTHERBST mit Diskussionsrunden und Führungen zu jährlich wechselnden Themenschwerpunkten.

Pressetext

FRAKTALE IV "tod" Zeitgenössische Kunst zum Phänomen Tod 17.09.05 - 22.10.05 Palast der Republik, Berlin

Fraktale e. V. präsentiert vom 17. September bis zum 22. Oktober im Berliner Palast der Republik die Ausstellung „tod“. In der Sammelausstellung zeitgenössischer Kunst werden 24 Künstlerinnen und Künstler zu sehen sein, die ihre vielfältigen Interpretationen zum Phänomen Tod zeigen. In Gemälden, Installationen, Fotografien, Skulpturen und performativen Events nähern sie sich den Dimensionen des Todes -dem scheinbar Unfassbaren - von unterschiedlichster Seite.

Renommierte Künstler wie John Bock, Roman Signer, Stephan Huber und Jörg Herold zeigen neben Newcomern wie John Isaacs, Jonas Burgert und Alexandra Ranner eine breite Mischung künstlerischer Positionen. Das Spektrum reicht von religiösen und philosophischen Ansätzen zum Thema Tod bis zu ironischen, schrecklichen und humorvollen Sichtweisen. Das Besondere: Alle Kunstwerke treten in einen unmittelbaren Dialog mit dem Veranstaltungsort, und werden direkt auf ihn bezogen erarbeitet. Der Palast der Republik– zum Abriss bestimmt – wird derart von der Plattform zum Körper dieser Ausstellung. Nach der Ausstellung wird der Palast der Republik abgerissen.

Mit Fraktale IV setzt sich eine Ausstellungsreihe zeitgenössischer Kunst fort, die von Jonas Burgert und Ingolf Keiner ins Leben gerufen wurde. Definiertes Ziel der Reihe ist es, in einer Zeit des Wertverlustes substantielle Fragen an die menschliche Existenz zu formulieren. Im Zentrum der ästhetischen Auseinandersetzung stehen dabei über die Zeit hinaus geltende Phänomene wie Natur – Fraktale I, Evolution – Fraktale II, und Metaphysik – Fraktale III. Das Kunstwerk ist dabei selbst fraktal und erreicht als Einzelteil lediglich eine Annäherung an die „ganze“ Wahrheit. Fraktale III „Faktor Transzendenz“ war 2003 im U-Bahnhof Reichstag zu sehen, und zog 12.000 Besucher an.

EINSTEIN SPACES neun Kunstprojekte in Berlin, Potsdam und Caputh Einstein Forum, Berlin Kuratorin: Yvonne Leonard 06.09.05 - 30. 10.05

Das Einstein Forum Potsdam zeigt anlässlich des Einsteinjahres 2005 die Ausstellung Einstein Spaces, ein Projekt mit neun zeitgenössischen KünstlerInnen an neun Orten, die exemplarisch die lebensgeschichtliche Stationen Albert Einsteins in Berlin neu markieren.

Die Abfolge der einzelnen Spaces haben lebensgeschichtliche Zufälle, berufliche Entscheidungen und Zwänge und politische Entwicklungen konstituiert: Was biografisch einmal als kontingenter Text erschien, stellt sich heute als eine weitläufige Zusammenschau disparater Räume dar, in denen die Künstler Pawel Althamer, Christin Boltanski, Christoph Büchel, Olafur Eliasson, Harun Farocki, Renée Green, Ann Veronica Janssens, Eran Schaert und Franz West mit neuen Arbeiten die historischen Leestellen neu interpretieren.

Mit unterschiedlichen künstlerischen Medien, vom Audiostück über Video- bis zu Rauminstallationen, in historischen Orten wie dem Einsteinturm in Potsdam, im Templiner See, auf Grünflächen oder den beschädigten Zeichen der Deutschen Geschichte, wie der Neuen Synagoge oder der ehemaligen Preußischen Akademie der Wissenschaften, werden die Räume einer Revision unterzogen, in der die Vergangenheit nur noch als Beunruhigung durchscheint. Der gesicherte Weg rekonstruierter Geschichte ist abgeschnitten.

Die Installationen fingieren einen Zusammenhang von Räumen und Zeit, der zugleich in der Zusammenschau wieder in frage gestellt wird, denn der soziale Zusammenhang existiert nicht mehr. Jeder Space steht für einen eigenen historischen Kontext, der durch die jeweilige Arbeit neu gedeutet wird.

Und dennoch entsteht mit Einstein Spaces ist eine topografische Erkundung, die durch die künstlerischen Arbeiten die Orte von neuem sichert, aus der Gegenwart. Jeder Space zeigt auf ganz eigene Weise, sich mit dem Mythos Albert Einstein im Einsteinjahr 2005 auseinanderzusetzen.

Orte der Künstler: Pawel Althamer –Archenhold-Sternwarte Christian Boltanski – Neue Synagoge – Centrum Judaicum Christoph Büchel – Grünfläche Haberlandstrasse/Bamberger Strasse Olafur Eliasson – Einsteinturm Potsdam Harun Farocki – ARD-Hauptstadtstudio Renée Green – Kurfürstenstrasse/Wohnung Ann Veronica Janssens – Physikalisch-Technische Bundesanstalt Eran Schaerf – Akademieflügel der Bibliothek der BBAW in der Staatsbibliothek Unter den Linden Franz West – Templiner See/Sommerhaus Caputh

2. BERLINER KUNSTSALON 01.10.05 - 06.10.05 im MAGAZIN der arena-Berlin

Nach dem überwältigendem Zuspruch im letzten Jahr wird es auch 2005 wieder einen BERLINER KUNSTSALON geben. 42 ausgewählte Ausstellungen sowie 2 Sonderschauen ( kuratiert von Asim Chughtai und Spunk Seipel ) werden verdeutlichen, dass Berlin international zu Recht den Ruf einer lebendigen und kreativen Metropole genießt.

Auf ca. 3.900 m² zeigen Galerien, Künstlernetzwerke, Kunsträume, freie Kuratoren und Projekte ihre Positionen junger zeitgenössischer Kunst fernab von Mainstream und Verkaufsdiktaten. Der BERLINER KUNSTSALON ist inhaltliche Bereicherung des Kunstherbst Berlin sowie Plattform des Austauschs und Diskutierens. Den Besucherinnen und Besuchern bieten sich dadurch Einblicke in die freie Kunstszene, die sie so nirgends sonst bekommen. „Wichtig ist uns diesmal, auch die starke Vernetzung Berlins über die Grenzen der Stadt hinaus zu zeigen“, so Edmund Piper, Mit-Macher des BERLINER KUNSTSALON. „Deshalb haben wir in diesem Jahr unter anderem Aussteller aus Hamburg, Erfurt, Düsseldorf, München, Karlsruhe, Paris, Jena, Posnan, Bregenz, Vilnius und Ptuj im Programm.“ Ein anspruchsvolles Rahmenprogramm mit Vorträgen und Videoarbeiten wird die Ausstellungen kontextualisieren bzw. Besucherinnen und Besuchern die Möglicheit geben, sich mit den ausgestellten Arbeiten sowie den darüber transportierten Inhalten aus unterschiedlichen Richtungen anzunähern.

Als künstlerischer Beirat für den zweiten BERLINER KUNSTSALON fungieren die internationalen Ausstellungsmacher Asim Chughtai und Spunk Seipel. Aktuelle Informationen und Fotos zum Download werden ab Ende Juli unter www.berlinerkunstsalon.de im Internet zur Verfügung stehen.

Der BERLINER KUNSTSALON wurde 2004 unter der künstlerischen Leitung von Edmund Piper ins Leben gerufen. Er versteht sich nicht als Alternative oder gar Konkurrenz zu den parallel stattfindenden Kunstmessen ART FORUM BERLIN, Preview Berlin und Berliner Liste, sondern als ein offensiver Beitrag gelebter Kunstpraxis in Berlin. Die Realisierung erfolgt prozessorientiert und in kooperativer Unterstützung durch die arena Berlin (www.arenaberlin.de), namentlich Falk Walter: Hierfür herzlichen Dank !

Auch der zweite BERLINER KUNSTSALON wird unterstützt von Michael Schultz.

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KUNSTHERBST BERLIN 05 "Im Verein mit Kunst"

Ausstellungen:

FRAKTALE IV "tod"
Zeitgenössische Kunst zum Phänomen Tod
17.09.05 - 22.10.05 Palast der Republik, Berlin
mit Stefan Berchtold, Benjamin Bergmann, John Bock, Jonas Burgert, Birgit Dieker, Harald Fuchs, Sid Gastl, Andreas Golder, Christian Hahn, Jörg Herold, Stephan Huber, John Isaacs, Ingolf Keiner, Herlinde Koelbl, Ruprecht von Kaufmann, Jörg Lange, Boris Nieslony, Alexandra Ranner, Rudolf Reiber, Tobias Regensburger, Roman Signer, Twin Gabriel, Oliver van den Berg, Wiebke M. Wachmann

EINSTEIN SPACES
neun Kunstprojekte in Berlin, Potsdam und Caputh
Einstein Forum, Berlin
Kuratorin: Yvonne Leonard
06.09.05 - 30. 10.05
mit Pawel Althamer, Christian Boltanski, Christoph Büchel, Olafur Eliasson, Harun Farocki, Renée Green, Ann Veronica Janssens, Eran Schaerf, Franz West

2. BERLINER KUNSTSALON
Berliner Kunstsalon
01.10.05 - 06.10.05 im MAGAZIN der arena-Berlin