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Ausstellung In den historischen Ausstellungshallen der Preußischen Akademie der Künste - heute Teil des neu eröffneten Akademie- gebäudes gegenüber dem Brandenburger Tor - setzen sich acht Künstlerinnen und Künstler mit den Archiven der Akademie der Künste auseinander. Ihre eigens für die Ausstellung Künstler.Archiv entstehenden Werke beziehen einen persönlichen Standpunkt zur Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts. Vom wissenschaftlichen Umgang mit Archiven abweichend, eröffnen die künstlerischen Konzepte neue und ungeahnte Perspektiven auf das kulturelle Erbe. Die originalen Archivalien, auf die sich die Künstler beziehen, sind in der Ausstellung gesondert zu sehen.

Archiv Das Archiv der Akademie der Künste ist ihr Gedächtnis. Mit über 800 Künstlerbeständen aus allen Kunstgattungen ist es das bedeutendste spartenübergreifende Archiv zur Kunst ab 1900 im deutschen Sprachraum. Seine Originale - Manuskripte, Entwürfe, Briefe, Dokumente, Tonaufzeichnungen, Film- und Fotoaufnahmen - sind nicht nur einzigartige historische Quellen, sondern bieten auch einen haptischen, sinnlichen Umgang mit dem, was vom abwesenden Künstler, seinem Werk und seiner Zeit geblieben ist.

Künstler Um der Komplexität und Vielfalt der einzelnen Archivbereiche gerecht zu werden, wurden konzeptuell arbeitende Künstler mit unterschiedlichen Ansätzen eingeladen. Künstler, deren Arbeit sich grundsätzlich mit dem Thema "Gedächtnis" beschäftigt, werfen Fragen nach Verlust und Abwesenheit, dem Anschein der Ewigkeit und der Unnahbarkeit von Archivbeständen auf. Andere treten in einen direkten Dialog mit den Archivalien bzw. deren Urhebern. Die Projekte öffnen neue Denkräume, zum Teil wird Vergessenes in Erinnerung gerufen und diskursiv fruchtbar gemacht.

Pressetext

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Künstler.Archiv

mit Christian Boltanski, Jochen Gerz, Ilya & Emilia Kabakov, Christina Kubisch, Carsten Nicolai, Miguel Rothschild, Eva Maria Schön, Hans Winkler