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Labor Berlin 4 zeigt in Zusammenarbeit mit der transmediale 2011 eine neue Arbeit von Reynold Reynolds. Sie ist eine Hommage an den seit 2003 in Berlin arbeitenden und lebenden Künstler, der auf vielfältige Weise mit dem Festival für Neue Medien verbunden ist, das mit kurzen Unterbrechungen seit 2002 im Haus der Kulturen der Welt stattfindet.

Valerie Smith, Bereichsleiterin für Bildende Kunst und Neue Medien am Haus der Kulturen der Welt, hat Stephen Kovats, den scheidenden Festivalleiter der transmediale eingeladen, die vierte Ausgabe von Labor Berlin zu kuratieren. Kovats entschied sich dafür, Reynold Reynolds in diesem Rahmen zu präsentieren. Die Wege von Künstler und Kurator haben sich in den vergangenen Jahren mehrfach gekreuzt: Bei der transmediale 2009 wurde er mit einem zweiten Preis des „transmediale Award“ für seine Split-Screen-Videoarbeit „Six Apartments“ ausgezeichnet, in der er über Menschen erzählt, die isoliert in einem Zustand von Hoffnungslosigkeit und Verfall leben.

Bei Labor Berlin 4 zeigt Reynold Reynolds nicht nur zum ersten Mal die gesamte „Secrets Trilogy“ sondern auch als Weltpremiere seine dreiteilige Installation „Six Easy Pieces“. Handelt „The Secrets Trilogy“ von den unsichtbaren Zwängen, die unser Leben bestimmen und seinen ebenso unwägbaren Gesetzmäßigkeiten, basiert das jüngste Werk von Reynolds „Six Easy Pieces“ auf dem gleichnamigen Buch des brillanten Physikers Richard P. Feynman, der davon überzeugt ist, dass nur die Technik die Natur retten kann.

Die Arbeiten von Reynold Reynolds sind verstörend und provozieren zugleich. 2004 kam er als Gast der American Academy ins Künstlerhaus Bethanien nach Berlin. In Einzelausstellungen war er im Künstlerhaus Bethanien, dem Projektraum Invaliden1 sowie in Gruppenausstellungen bei der transmediale, nbk und NGBK und der Berlinischen Galerie zu sehen. Arbeiten wurden u.a. bei der Moscow Biennale 2009, der Videonale 12 sowie bei der Bienal del Fin del Mundo in Ushuaia (Argentinien) gezeigt.

Mit Labor Berlin startete das Haus der Kulturen der Welt 2010 eine neue Ausstellungsreihe in seinem Projektraum auf 200 m². Kuratorin Valerie Smith, Leiterin des Bereichs Bildende Kunst und Film, stellt Künstler vor, die Berlin als ihren Arbeits- und Lebensmittelpunkt gewählt haben. Begleitet wird die Reihe, die pro Jahr bis zu sechs Ausstellungen umfasst, von einer Publikation. Als weiteres Markenzeichen von Labor Berlin wird zu jeder Ausgabe eine Künstleredition produziert.