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Von der bildenden Kunst kommend entdeckte Lutz Dammbeck (*1948) in den frühen 1970er Jahren den Animationsfilm als Experimentierfeld und Ausdrucksmittel. 1982 begann er, unter Einbeziehung unterschiedlichster Medien (Bild-, Text- und Körpersprache/Tanz), mit dem ‚Herakles-Konzept’ – ein sich permanent fortschreibendes Gesamtkunstwerk, Archiv und Collage zugleich, an dem die Arbeit bis heute fortdauert.

Lutz Dammbeck sieht sich dabei als ein Monteur, der Fotografien, Zeitungsausschnitte und Archivalien unterschiedlichster Art sammelt, bearbeitet und zu einer „Archäologie der Erinnerung“ zusammenfügt. Dabei macht er die ihn seit Anfang der 1980er Jahre vorrangig interessierenden Baupläne der Moderne und Gegenmoderne nicht nur lesbar, sondern er erinnert auch an die dort eingeschriebenen Utopien, Wünsche und Intentionen. Neben raumfüllenden Installationen und Collagen entstand so auch eine Reihe von Experimental- und international erfolgreichen Dokumentarfilmen.

Im Raum für Fotografie wird nun ein Teil dieser Filme in einer eigens für den Raum entwickelten Installation gezeigt, die zum mehrmaligen, vergleichenden, analytischen Sehen der bewegten Bilder einlädt. Ausgewählt sind Filme, die das Verhältnis zwischen bildender Kunst, Geisteswissenschaften, Technologieentwicklung und Populärkultur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts thematisieren.

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Lutz Dammbeck
Re_Re-education
Filme 1979–2003