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Maria Lassnig. Zwiegespräche

Es sind tiefgreifende Empfindungen, die im Zentrum des Schaffens von Maria Lassnig stehen. Das Sichtbarmachen von körperlichen Emotionen und das Nachspüren der Körperwahrnehmung bilden den Mittelpunkt ihrer Body-Awareness-Arbeiten. Humorvoll und ernst, sehnsuchtsvoll und gnadenlos bannt die Künstlerin ihre Selbstempfindung auf das Papier. Nicht was sie sieht, sondern wie sie sich spürt, wird zum Bild.

Maria Lassnig zählt mit Louise Bourgeois, Joan Mitchell und Agnes Martin zu den wichtigsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Bereits früh macht sie ihren eigenen Körper zum Mittelpunkt ihrer Kunst, lange bevor Körperbewusstsein und das Verhältnis von Mann und Frau zentrale Themen der internationalen Avantgarde werden.
Drei Jahre nach ihrem Tod würdigt die Albertina Lassnig mit einer Retrospektive des zeichnerischen Werks und führt rund 80 der schönsten Handzeichnungen der Künstlerin zusammen. Bislang völlig unbekannte Blätter erweisen sich in der Schau als Schlüsselwerke - gemeinsam mit Vertrautem werfen sie neues Licht auf ihr Konzept der Body-Awareness und erschließen neue Einblicke in das vielseitige Werk der Österreicherin.

Eine Ausstellung der Albertina in Kooperation mit dem Kunstmuseum Basel.