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Matthias Grünewald zählt neben Albrecht Dürer und Lucas Cranach zu den berühmtesten Künstlern der deutschen Renaissance. Sein monumentaler Isenheimer-Altar im Musée d’Unterlinden zu Colmar ist weithin bekannt. Die expressiven, von Schmerz und Empathie erfassten Protagonisten seiner Passionsdarstellungen haben zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine ganze Künstlergeneration, von Paul Klee über Max Beckmann bis hin zu Otto Dix, tief beeindruckt. Dass der große Maler auch ein virtuoser Zeichner war, zeigt nun die Ausstellung des Berliner Kupferstichkabinetts.

Dank großzügiger Leihgaben ist es erstmals möglich, das gesamte zeichnerische Oeuvre des Malers zu präsentieren. Die Zusammenschau weist Grünewald als bedeutenden Protagonisten einer radikal neuen Zeichenkunst aus: Mal wird ein ausgereifter Bildgedanke in dramatischer Ausleuchtung durchgezeichnet, ein andermal einer gerade ersonnenen Form tastend Gestalt verliehen. Immer aber konzentriert sich der Künstler auf den Menschen, auf seine Empfindungen und Affekte.

Katalog Der Katalog "Matthias Grünewald - Zeichnungen und Gemälde" erscheint im Verlag Hatje Cantz.

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Matthias Grünewald
Zeichnungen und Gemälde
Kulturforum Potsdamer Platz, Kupferstichkabinett