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Die Phänomene des Vergessens und Verdrängens der jüngsten Geschichte in Folge der dramatischen politischen und sozialen Umwälzungen nach dem Zusammenbruch des real existierenden Kommunismus in Rumänien stehen im Zentrum der Arbeiten von Mona Vatamanu und Florin Tudor. Das KünstlerInnenduo untersucht das in den letzten Jahren vielfach konstatierte Trauma in den postsozialistischen Ländern häufig anhand von Architektur und Städteplanung. In ihren Filmen, Fotoserien und Installationen fokussieren sie mit einer fast archäologischen Herangehensweise einerseits die Zerstörung von Kirchen, Klöstern und Palästen in Rumänien durch das ehemalige kommunistische Regime, andererseits die augenscheinliche gegenwärtige Indifferenz und Ignoranz der Bevölkerung gegenüber diesen Vorgängen. In durchaus symbolischen Aktionen der Sichtbarmachung und Wiedergutmachung setzten sie sich aktiv für die Thematisierung und Aufarbeitung der jüngsten Ereignisse ein.

Mona Vatamanu, geboren 1968 in Konstanza und Florin Tudor, geboren 1974 in Genf, leben in Bukarest und arbeiten seit 2000 zusammen.

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Mona Vatamanu / Florin Tudor