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Die Frühlingsausstellung steckt das vielfältige Museumsprofil des Kunsthauses ab. Zunächst zeigen wir beliebte Höhepunkte unserer Sammlung klassischer Moderne: Klimt, Hoffmann, Kokoschka, Schiele, Wotruba. Teile dieser Schatzkammer mit ihren z.T. weltbekannten Werken möchten wir künftig in eigenen Räumen permanent präsentieren können.

Bereits seit 10 Jahren verfolgt das Kunsthaus mit internationalen Künstlern eine erweitere Sammlungspolitik. ‹Projekt Sammlung› führte zu aussergewöhnlichen Ergebnissen.

‹Vergänglichkeit zu sammeln› hat sich dauerhaft bewährt! Das zeigt die spektakuläre Installation von Eliasson, die nun modifiziert in die Sammlungspräsentation integriert wird. Die übliche Aneinanderreihung getrennter Ausstellungen ist aufgehoben und neue Sinnbezüge entstehen. An die unterschiedlichen Unternehmungen von ‹Projekt Sammlung› erinnern zahlreiche Entwürfe, Modelle und Fotos von Tadashi Kawamata (Tokio), Richard Tuttle (New York), Pavel Pepperstein (Moskau) und Guido Baselgia (Baar); sie veranschaulichen, wie intensiv das Haus als Kunst-Labor dient.

Überlegungen zu einer möglichen Erweiterung führten zu ‹Projekt Museum›. Erweiterung soll mehr sein als bloss räumliche Vergrösserung, nämlich eine breite Reflexion über das Museum. Im Prozess erweitern wir es geistig auch ohne Spatenstich. Mit Ihnen möchten wir während der Ausstellung in Kontakt treten, Ihre Meinung erfahren, Ideen sammeln und eigene Überlegungen vorstellen. Wir zeigen Materialien früherer Museumsworkshops mit unterschiedlichen Publikumsgruppen; bereits gibt es eine erste Machbarkeitsstudie. Zu ‹Projekt Museum› gehört die Partizipation von Künstlern. Für einmal sollen sie in die Konzeption architektonischer und betrieblicher Belange direkt einbezogen sein. Eliasson, Ilya und Emilia Kabakov (New York), Kawamata und Till Velten (Weil am Rhein) machen mit. Es gibt erste Ideen, Modelle entstehen... Die Kabakovs sehen vor ihrem geistigen Auge ein von ihnen konzipiertes öffentliches Archiv unserer Sammlung in geheimnisvollem Licht auftauchen! Bereits ist das Kunsthaus Bestandteil ihrer ‹Utopischen Stadt›, die sie hier 2005 vorstellten. Till Velten führt lange Gespräche mit Zuger Persönlichkeiten; erste Ergebnisse wird er mitten in der Sammlungspräsentation zwischen Klimt und Wotruba ausstellen.

Pressetext

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Museum im Fluss
Sammlung-Projekt Sammlung-Projekt Museum

mit Guido Baselgia, Olafur Eliasson, Camille Graeser, Ilya & Emilia Kabakov, Tadashi Kawamata, Gustav Klimt, Oskar Kokoschka, Verena Loewensberg, Pavel Pepperstein, Egon Schiele, Oskar Schlemmer, Kurt Schwitters, Richard Tuttle, Till Velten, Fritz Wotruba