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Play it – Kunst und Spiel ist der Titel des aktuellen Gemeinschaftsprojekts von mehr als dreißig der im Arbeitskreis Kunst Stuttgart zusammengeschlossenen Institutionen und Galerien. Zehn Jahre nach der erfolgreichen Aktion "Vielfaches Echo" präsentieren Museen, Galerien, Kunstvereine, Fördereinrichtungen, Ausstellungshäuser und die Kunstakademie von April bis August 2008 wieder Ausstellungen und Veranstaltungen zu einem gemeinsamen Thema. An zahlreichen Orten in der Stadt wird die Frage nach dem Verhältnis zwischen Kunst und Spiel gestellt. Die zentrale Hauptausstellung wird am 20. Mai 2008 in der ehemaligen Messehalle 6.0 auf dem Killesberg eröffnet, kuratiert von Werner Meyer, dem Leiter der Kunsthalle Göppingen, in Kooperation mit der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Veranstalter ist der neu gegründete Verein „Kunst08+“.

Spielend entdeckt der Mensch die Welt, spielend lernt er das, was er im späteren Leben einmal benötigt. "Alle Seins- und Handlungsformen entwickeln sich auf spielerischem Weg. Gerade in der Kunst taucht der Begriff 'Spiel' immer wieder auf, nicht umsonst spielt man eine Rolle im Theater oder ein Stück in der Musik. In der Bildenden Kunst bedeutet Spiel der Umgang mit dem Bildgegenstand. Ein 'Spielraum' ist das Spannungsfeld zwischen Regel und Strategie, zwischen Zufall, individueller Lösung und dem bewussten Regelbruch." (Werner Meyer)

Die Programme der einzelnen Ausstellungshäuser zeigen diese, innerhalb der Kunst, vielfältigen Spielweisen. Das Angebot berücksichtigt nicht nur zeitgenössische Positionen, auch wenn diese einen gewissen Schwerpunkt bilden, sondern beginnt mit Arbeiten aus den dreißiger Jahren von Künstlerpersönlichkeiten wie Hermann Finsterlin und mit neo-dadaistischen Dokumenten des Archivs Sohm. Es führt weiter über Positionen der sechziger Jahre bis hin zu speziell konzipierten, neuen Arbeiten. Es wird Kunst für Kinder und Spielerisches für Erwachsene geben, Experimentelles und Arriviertes, Gruppenschauen und Einzelpräsentationen. Jede Galerie, jede Institution, hat ein spezielles Konzept erarbeitet, das die vielfältigen Assoziationen und Möglichkeiten, die im Verhältnis zwischen Kunst und Spiel stecken, deutlich machen.

Die zentrale Ausstellung in der Messe Killesberg wird sich ebenfalls auf verschiedenen Ebenen dem Thema Spiel nähern. Gezeigt werden Arbeiten von international renommierten Künstlern, aber auch von Künstlern der Region. Alle Gattungen, von Malerei, Skulptur, Fotografie bis hin zu den neuen Medien, werden sich den vielfältigen Formen des Spiels widmen. Einige Werke werden speziell für die Ausstellung entstehen. Das Motto, unter dem Werner Meyer die Schau konzipiert, lautet: "Wir spielen als heiterer Ausgleich zum Ernst des Lebens, … (so) lernt man Problemebewältigen und Lösungen zu erproben, Sieger oder Verlierer zu sein."

Das Projekt Play it – Kunst und Spiel ist nur dank des finanziellen und persönlichen Engagements der im Arbeitskreis organisierten Galerien und Kunsteinrichtungen sowie dank der großzügigen Unterstützung durch das Kulturamt der Stadt Stuttgart, der Landesmesse Stuttgart GmbH und des Landes Baden-Württemberg möglich gewesen. Dafür danken wir herzlich! Wir danken darüber hinaus besonders dem Unternehmen Fürst Developments, der Stiftung Landesbank Baden-Württemberg und der Daimler AG, die die Realisierung durch ihre Förderung erst denkbar gemacht haben.

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Play it - Kunst und Spiel
Veranstalter: Arbeitskreis Kunst Stuttgart
Ort: Messe Killesberg, Stuttgart
Kurator: Werner Meyer

Künstler: Rolf Bier, Juan Brossa, Nine Budde, Andreas Bär, Böller & Brot , Ugo Dossi, Tilmann Eberwein, Famed , filderbahnfreundemöhringen ffm , Joachim Fleischer, Gerhard Friebe, Rainer Ganahl, Heinz Gappmayr, Martina Geiger-Gerlach, Rolf Giegold, Walter Giers, Kamil Goerlich, Eva Grubinger, Dieter Hacker, Wolfhart Hähnel, Ottmar Hörl, Andreas Ilg, Jana Jacob, Christian Jankowski, Anita Kapraljevic, Byung Chul Kim, Florian Klette, Hans Kotter, Paul Kramer, Ralph Künzler, Ingeborg Lüscher, Philip Metz, Rune Mields, Johannes Muggenthaler, Maurizio Nannucci, Monika Nuber, Heike Pallanca, Kristian Pettersen, Cristina Rodrigo, Judith Samen, Karin Sander, Marco Schmitt, Corinna Schnitt, Konrad Balder Schäuffelen, Daniel Schörnig, Uwe H. Seyl, Kestutis Svirnelis, Claude Wall, Mirja Wellmann, Pablo Wendel, Georg Winter, Erwin Wurm