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Das Raster bestimmt wie keine andere Struktur die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Für die Avantgarde, für Piet Mondrian oder die Bauhaus-Bewegung, ist dies weitreichend erforscht; die Bedeutung des Rasters in der Kunst seit 1945 hingegen wurde noch nie im Überblick dargestellt. Die Ausstellung schließt diese Lücke und beschreibt die Bedeutung des Rasters in der Kunst am Beispiel von rund 50 Künstlern. Dabei lassen sich zwei große Stränge herausarbeiten: In der konkret-konstruktiven Kunst wird das Raster wegen der formalen Strenge und als Wiederholungsprinzip geschätzt. Parallel dazu begreifen Künstler wie Sigmar Polke oder Roy Lichtenstein das Raster als gesellschaftliches Muster, das der Medienwelt, der Architektur, dem Städtebau oder der Datenerfassung zugrunde liegt. Viele junge Künstler wie Esther Stocker, Sarah Morris, Michiel Ceulers und Tim Stapel unterscheiden heute nicht mehr zwischen diesen beiden Ansätzen, sondern sind von dem immensen gestalterischen Potenzial der Rasterstruktur fasziniert.

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Rasterfahndung

Künstler: Carl Andre, Frank Badur, Horst Bartnig, Thomas Bayrle, William Betts, Enrico Castellani , Michiel Ceulers, Chuck Close, Gianni Colombo, Dag Przybilla DAG , Hanne Darboven, Günther Förg, Katharina Gaenssler, Karl Otto Götz, Eva Grubinger, Raymond Hains, Mona Hatoum, Katharina Hinsberg, Jürgen Klauke, Michael Klier, Attila Kovacs, Christina Kubisch, Sol Le Witt, Roy Lichtenstein, Max H. Mahlmann, Agnes Martin, Pia Maria Martin, Gerold Miller, Manfred Mohr, François Morellet, Sarah Morris, Carsten Nicolai, Chris Oakley, Sigmar Polke, Gerhard Richter, Peter Roehr, Fiene Scharp, Astrid Schindler, Jan Schoonhoven, Tina Schulz, Tim Stapel, Esther Stocker, Günther Uecker, Timm Ulrichs, Reinhard Voigt, Simone Westerwinter, Christopher Wool, Annett Zinsmeister, Heimo Zobernig, Beat Zoderer