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Seit zwei bis drei Jahren wächst wieder das Interesse an der Malerei, wird dies klassische Bildmedium wieder heiß diskutiert. Schon spricht man von der Wiedergeburt dieser künstlerischen Gattung, die auch auf großen Ausstellungen vermehrt gezeigt wird. Da die Malerei schon immer im Zentrum der Arbeit des Kunstmuseums Bonn stand, das Haus also zuallererst ein Malerei-Museum ist, dessen Sammlungsspektrum von August Macke bis Katharina Grosse reicht, wollen wir die nun auch international geführte Diskussion um die Malerei durch einen pointierten, eine mittlere Malergeneration reflektierenden Beitrag bereichern.

Gezeigt werden gut fünfzig teilweise großformatige Gemälde, die, grob gesprochen, in den letzten fünfundzwanzig Jahren entstanden sind und eine große Spannbreite von Ausdrucksmöglichkeiten dokumentieren. Statt auf eine stilistische Engführung zu zielen, beschreibt die Ausstellung das weite Feld malerischer Recherchen, das sich über die Fixpunkte von Abstraktion und Gegenständlichkeit, farbmalerischer Meditation und gestischer Expansion, Ornamentalität und geometrischer Disziplin nur ansatzweise definieren lässt. So spannt sich der Bogen der Exponate von den malerischen Recherchen Ingo Mellers über die ironische Fortschreibung konstruktivistischer Utopien bei Alan Uglow bis zu den farbmeditativen Exerzitien von Joseph Marioni, um nur einige in der Ausstellung vertretene Künstler zu benennen.

Die Ausstellung schöpft aus dem Bestand einer der bedeutendsten deutschen Sammlungen zur Malerei, aus dem Besitz eines Sammlers, der ungenannt bleiben möchte und damit eine volle Konzentration der Aufmerksamkeit auf die Werke ermöglichen will.

Pressetext

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STILL MAPPING THE MOON
Perspektiven zeitgenössischer Malerei

mit Herbert Brandl, Stephan Baumkötter, Helmut Federle, Bernard Frize, Tamara Grcic, Katharina Grosse, Alex Katz, Kim Sooja, Joseph Marioni, Ingo Meller, Lisa Milroy, Wilhelm Mundt, David Reed, Gerhard Richter, Robert Ryman, Alan Uglow, Günter Umberg, Andy Warhol, Rémy Zaugg, Jerry Zeniuk