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Eine Ausstellung des deutsch-niederländischen Kunstprojekts „ROTATION“ im Rahmen des „Niederheinischen Herbstes“. Gastkuratorin: Leontine Coelewij, Stedelijk Museum Amsterdam

Die 1960 in Tokio geborene und seit längerer Zeit in Maastricht lebende Suchan Kinoshita verwandelte den Ausstellungssaal des Museum Abteibergs in eine sehr spezielle Rauminstallation, bei der zahlreiche Lichtquellen verschiedenster Art, Klangmaschinen, Teleskope, Seifenblasen und „kleine motorisch gesteuerte periphere Ereignisse“ zum Einsatz kamen. Kinoshita, die sich vor ihrem Kunststudium mit dem Theater beschäftigte, wollte eine Interaktion von ‘Raum’, ‘Bühne’ und ‘Modell’ bewirken. Eines ihrer Leitprinzipien ist, daß sich alles verändert. Hier waren es in erster Linie die Wände des großen Ausstellungsraumes, die diesmal weder zur Präsentation von Kunstwerken, noch als Projektionsflächen dienten, sondern sich in Abhängigkeit des Betrachters als Teil eines Kunstwerkes bewegen.

Kinoshita geht es in ihrer Arbeit immer auch um die Einbindung des Publikums in ihr Werk. War diese Einbindung während der Ausstellung in Maastricht (De koffer van de celibatair) weitgehend dem Zufall überlassen, liegen den meisten Installationen jedoch detaillierte Beschreibungen, Skizzen und drehbuchähnliche Studien zugrunde. Auch schreibt sie Instruktionen für die Handhabung der in der Installation befindlichen Objekte. Begreiflich, daß Suchan Kinoshita, die auch Gedichte (oft auf deutsch) schreibt, von „periphären Erzählungen“ spricht, die den Besucher umgeben.

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Suchan Kinoshita
Parallele oder Hannah, wie man sie auch nennt
Kuratorin: Leontine Coelewij