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Mit dem Käthe-Kollwitz-Preis zeichnet die Akademie der Künste das bisherige Gesamtschaffen des in Berlin und New York lebenden Künstlers Thomas Eller aus.

Thomas Eller (geb. 1964 in Coburg) hat für kurze Zeit an der HdK in Berlin Bildende Kunst studiert, später Religionswissenschaften, Philosophie und Kunstgeschichte an der FU. Seine Arbeiten waren in vielen Ausstellungen, vor allem in Deutschland und den USA vertreten.

In Thomas Ellers Werk steht häufig die Frage nach dem Selbst, das als Wort ebenso wie die Initialen THE ein immer wiederkehrender Bestandteil der Titel seiner Arbeiten ist, im Mittelpunkt. Das Medium Fotografie dient ihm für die Herstellung dreidimensionaler Rauminstallationen.

“Thomas Eller hat in seinem Werk dem Medium der künstlerischen Fotografie sehr spezielle grenzüberschreitende Qualitäten erschlossen. Er nimmt damit eine unverwechselbare Position sowohl innerhalb der Fotografie als auch der bildenden Kunst ein. In seinen installativen Bildern befragt er gleichermaßen die Wirklichkeit, ihr Abbild und die Realität des Kunstwerks selbst. Durch gewöhnliche Manipulationen, wie sie zu den Möglichkeiten der Fotografie gehören - also Vergrößerung, Zergliederung, disproportionale Zusammensetzung oder Verzerrung und pointierte Verschiebung der Perspektiven - seziert er unsere Sehgewohnheiten und irritiert sie auf ebenso konkrete wie subtile, bisweilen poetische Weise...” (aus der Preisbegründung von Jörn Merkert)

Der Jury gehörten die Mitglieder der Sektion Bildende Kunst, Eberhard Blum, Dieter Goltzsche und Jörn Merkert an.

Der Preis ist mit 10.000,- Euro dotiert und wird, wie auch die Ausstellung und der Katalog, mitfinanziert von der Kreissparkasse Köln, Trägerin des Käthe Kollwitz Museum Köln.

Die Preisverleihung und Ausstellungseröffnung findet am Sonntag, 9. April, 11.30 Uhr, in der Akademie der Künste, Hanseatenweg 10 statt. Laudatio: Jörn Merkert

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog

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Thomas Eller. Käthe-Kollwitz-Preis 2006

Künstler:
Thomas Eller

Ort:
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, Halle1

Namensgeber:
Käthe Kollwitz