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Die Fotografin Tina Modotti ist als Person der Zeitgeschichte ebenso interessant wie als Fotografin. "Ein brüchiges Leben in Zeiten absoluter Gewissheiten" ist der Untertitel einer jüngst erschienenen Biografie über sie. Vor rund zwanzig Jahren wurde Tina Modotti von der Generation der 68er und von der Frauenbewegung wiederentdeckt und zu einer ihrer Leitfiguren.

Ihr dramatisches Leben, ihr politisches Engagement, ihr früher Tod und nicht zuletzt ihre Schönheit waren wie geschaffen zur Legendenbildung. So wurde sie zu einer der "Heiligen" des Kommunismus und ihre Fotos von den Helden und den Symbolen der Arbeit wurden zu Ikonen. In den letzten Jahren begann man ihr Leben differenzierter zu sehen, wobei in ihrer Biografie vieles bis heute ungeklärt ist.

Ihr schmales fotografisches Oeuvre entstand in der Zeit zwischen 1923 und 1930.

Die Ausstellung ist die bisher umfangreichste Präsentation ihres Werks. Gezeigt werden über 100 ihrer Bilder. Das gesamte bisher registrierte Werk umfasst etwa 130 Aufnahmen, von denen wiederum nur etwa 90 durch Reproduktionen und durch eine Wanderausstellung bekannt wurden. Einige ihrer Fotos werden anlässlich dieser Ausstellung erstmals veröffentlicht. Die Fotos stammen überwiegend aus den Beständen der Fototeca Nacional in Pachuca, Mexico.

Zusätzlich zeigt die Ausstellung Dokumente aus dem Leben Tina Modottis und eine Reihe von Portrait-Aufnahmen, die Edward Weston und andere Fotografen von ihr machten.

In der Ausstellung wird außerdem ein Video-Film mit vielen Dokumentar-Aufnahmen gezeigt: "Tina Modotti" von Marie Bardischewski und Ursula Jeshel.

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Tina Modotti - Photographien