Ute Vauk-Ogawa - Installationen

Die Imagination der Münchner Künstlerin Vauk-Ogawa entzündet sich am Gegenüber kreatürlicher und organischer Formen, vornehmlich an Tieren und Pflanzen.

In neuesten Arbeiten sind es zunehmend Gedanken-Gespinste, monumentalisierte Gebilde dem Mikrokosmos, oder gestaltgewordene Wirkkräfte der Natur, die im Raum oder durch den Raum zu schweben scheinen. Die spezi-fische Betonung des Inhaltlichen verdankt sich offenkundig der Tatsache, dass für Künstlerinnen "Werkstoffe...selten nur Mittel zum Zweck (sind), sondern fast immer auch Schwingungsfelder, die in sich selbst Ausdruck tragen..." (Annelise Zwez).

Man spürt Respekt vor allen materiellen Gegebenheiten eingedenk ihrer Vergänglichkeit. Das sinnlich Wuchernde und das geordnet Gereihte gehen in diesen Arbeiten aus zum Teil gefärbtem und gehärtetem Hanf eine Verbindung ein. Ein Grundzug der Installationen ist das Gleichgewicht aus Erstaunen über die Erscheinungen der realen Welt und einer nicht nachlassenden Befremdung ihnen gegenüber. Und bei der Frage, was dieses Gefühl von Fremdheit auslösen kann, ist eine Antwort die Vitalität: Was setzt und hält das Leben in Gang, welche Kräfte bewirken die Anpassung an die jeweilige Umgebung, was treibt an zur Suche nach neuen Lebensformen und unbekannten Lebensformeln? Die Atmosphäre dieser Installationen artikuliert ein Bedürfnis nach einer Realität, die neben, hinter, parallel zur sogenannten ersten Realität existiert: Rauminstallationen als Vorstellungs- und Fantasieräume, als mythologisch-symbolische Handlungsräume. Die Objekte und Installationen der Künstlerin verweisen auf unsere Verbundenheit zu allem anderen Seienden, gemacht aus den nämlichen Elementen. Es erscheint ein farbiger Katalog mit 56 Seiten. ISBN 3-9809378-3-6 Pressetext

Ute Vauk-Ogawa - Installationen