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Waldemar Grzimek gehört zu den großartigen Bildhauern des 20. Jahrhunderts in Deutschland. 1918 in Rastenburg (Ostpreußen) geboren, studierte er in den dreißiger Jahren bei Wilhelm Gerstel in Berlin, dessen Meisterschüler er 1938 wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm er Professuren für Bildhauerei in Halle an der Saale, Berlin und Darmstadt. Grzimek stand in der Tradition der figürlichen Bildhauerkunst Berlins, als dessen letzter großer Vertreter er gilt, und schuf bis zu seinem Tode im Jahre 1984 über 450 plastische Werke. Sein Lebenswerk ist für die ost- und westdeutsche Bildhauerkunst nach 1945 gleichermaßen von außerordentlicher Bedeutung gewesen, dessen Einfluss auf die folgenden Generationen bis heute spürbar ist.

Rund 100 plastische Werke sind von den Erben des Bildhauers kürzlich als Schenkung an das Gerhard-Marcks- Haus gegeben worden. Dies ist Anlass, die besten Werke aus dem Nachlass des Bildhauers in einer groß angelegten Ausstellung zu präsentieren: Sie vermittelt nicht nur einen Überblick über das Schaffen eines der großen deutschen Künstler, sondern gibt auch einen exemplarischen Einblick in die Entwicklung der Bildhauerkunst seit den späten dreißiger Jahren. Alle Werke sind ferner eng mit der Zeitgeschichte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verbunden und Zeugnis eines aufregenden Künstlerlebens in Deutschland.

Pressetext

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Ein Platz für Plastik
Der Nachlass von Waldemar Grzimek im Gerhard Marcks Haus