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Die Ausstellung wurde ermöglicht durch den Verein der Freunde der Nationalgalerie Mit freundlicher Unterstützung von PERI, PANASONIC und MediMax

In ihren Arbeiten zwischen Architektur, Skulptur und Installation analysiert Franka Hörnschemeyer vorgefundene räumliche Strukturen und bringt sie durch präzis kalkulierte Eingriffe in neue Zusammenhänge. Unter architektonischen, sozialen und psychologischen Aspekten stellt Hörnschemeyer neue Fragen an die Geschichte, Funktion und Wahrnehmung von Raum.

Ausgangspunkt für das Projekt im WerkRaum. 12 war die intensive Beobachtung des Ausstellungsraumes, der Auf- und Abbauten im Wechsel zeitlich begrenzter Ausstellungen. Die unveränderlichen Eigenschaften des Raumes, seine Proportionen und seine Akustik, sowie seine variable Nutzung werden in dieser Arbeit hinterfragt. Weiterer Bestandteil des Projektes ist eine Fotoserie zu Peenemünde. Um 1944 konzentrierte sich dort die deutsche Raketenproduktion auf die "Vergeltungswaffe 2". Franka Hörnschemeyer arbeitet an einer Archäologie dieses Ortes, indem sie die räumlichen Strukturen auf die ihnen zugeschriebenen Bedeutungen recherchiert und in ihrer zeitlichen Veränderung dokumentiert. Sie steht damit in der Tradition ortsspezifischer Arbeiten von Robert Smithson oder Gordon Matta-Clark, deren kritisches, aus der Abwendung vom musealen Raum resultierendes Potenzial in das heute noch immer vorherrschende Territorium der "Kunst" zurückgeführt wird.

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WerkRaum. 12 - Franka Hörnschemeyer
Nr. 109