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Was Winfried Muthesius ästhetisch organisiert, ist im besten Sinne die Verschmelzung von Gegensätzlichem: Oberflächenbewegungen im malerischen Fluss und Bildtiefe, die durch das fotografische Bild hergestellt wird. So beginnen Überlagerungen zu wuchern, die kein Hirn vorab planen oder imaginären kann. Kleinste Teilchen kollidieren innerhalb der Bildräume. Was damit erreicht wird, ist atemberaubend. Und zeigt die wichtigste Identität des Künstlers - die mit seinem Werk. Unterschiedliche Bildelemente auf mehreren Ebenen werden miteinander verwoben. Zufallsräume überlagern sich. Muthesius verbindet Bild-Flächen und Bild-Segmente und setzt sie unter Spannung bis sie Bilder hervorrufen und dann Welt werden. Keine schöne, sondern eine unberechenbare Welt, in der sich binnen Sekunden ein Weinberg in eine Wüste verwandeln kann, ein Sakralbau in einen saugenden Abyss. Diese Bildwelten umfassen unsere Zeit.