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Die Performance von Anton Himstedt und Alessio Silvestrin ist eine Erforschung von Form und Raum. Tanz begegnet Skulptur - Skulptur kommt in Bewegung.

Der Körper des Tänzers vermittelt, knüpft Bezüge, verwandelt die Perspektive auf die abstrakten Formen und schafft neue Konstellationen. Verwoben mit dem Ton der Klangcollage entfalten sie eine eigene Kohärenz in Zeit und Raum.

Die aus den Elementen Skulptur, Bewegung und Klang bestehende Aufführung dauert etwa 50 Minuten und ist für einen großen Ausstellungsraum konzipiert. Anton Himstedt schuf eigens für diese Performance eine Bodenplastik, die aus großflächigen Aluminiumblechen besteht und auf dem Boden ausgebreitet ist.

"Bei der Entwicklung einer Skulptur bin ich geprägt von meiner körperlichen Erfahrung mit Bewegung im Raum und dem damit verbundenen Wechsel der Sehpunkte und Perspektiven. Genauso kann der Betrachter die Skulptur durch die Bewegung des Sehens und des Körpers im Prozess erfassen. Der Tänzer reflektiert einerseits auf die Rolle des Betrachters der Skulptur, andererseits schafft er mit dem Element Tanz ebenfalls Raumbezüge und spricht das prozesshafte Sehen an. Er reagiert auf die Skulptur und realisiert eigene Raumprozesse in Spannung zu ihr. Der Zeit-Raum wird sowohl durch den Tanz als auch durch die Klangcollage strukturiert." (Anton Himstedt)

Vita Anton Himstedt Der 1952 geborene Bildhauer studierte in Mainz und Köln Kunst und Ägyptologie. Er lebt in Wiesbaden.

Einzelausstellungen (Auswahl) 1985 Ulm, Studio F 1990 Kunsthalle Winterthur Westfälisches Landesmuseum Münster 1997 Künstlerhaus Balmoral, Bad Ems 2005 Kunstverein Lippstadt

Vita Alessio Silvestrin Der 1973 in Italien geborene Tänzer studierte in Vicenza am Musik-Konservatorium und an der Musikakademie in Monte Carlo Musik. Er tanzte im Béjart Ballet Lausanne, geleitet durch Maurice Béjart, im Ballet de l' Opéra National de Lyon, geleitet durch Yorgos Loukos und im Ballett Frankfurt unter William Forsythe von 1999 bis 2002. Alessio Silvestrin choreopraphierte u.a. für das Internationale Ballett in Kopenhagen (1998), für das Ballett Frankfurt (2000/2001) und seit 2004 für das Aichi Arts Center in Nagoya/Japan. Er lebt in Tokyo.

Pressetext

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FOND. Performance
17.01.06, 19 Uhr

Alessio Silvestrin (Choreographie, Tanz)
Anton Himstedt (Gesamtkonzeption, Skulptur, Soundtrack)