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Der 1926 in Ludwigsburg geborene Karl-Heinz Knoedler studierte Ende der 40er Jahre an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bei Willi Baumeister und bei Fernand Léger in Paris.

In den 60er Jahren erprobte Knoedler verschiedene Ausdrucksweisen der Abstraktion, die sein Werk auch im folgenden Jahrzehnt beherrschen. Gegenständliches löst sich dabei in organische Verwachsungen auf und mündet dann Anfang der 70er Jahre in eine klare geometrische Hard Edge-Formsprache, die Duktus und frei fließende Lineaturen weitgehend zurückdrängt.

Das Operieren mit geometrischen Grundelementen, die Zusammenführung von Kreis- und Wellenformen mit stereometrischen Flächenbildungen und die Auseinandersetzung mit dem Quadrat des Bildes selbst als einem grundlegenden Feld der Gestaltung verweist auf prinzipielle Verhältnisse und berührt grundsätzliche Fragen. Ein vermeintlich vordergründiges Operieren auf einer formalen Ebene ist dabei nur auf den ersten Blick eine Loslösung von politisch-soziologischen oder psychologischen Gegebenheiten. Die Distanz einer anderen Ebene, auf der ein allzu persönlicher Ausdruckswille gebrochen scheint, öffnet den Blick auf ein komplexes Feld von Wahrnehmungs- und Sinnbezügen.

Zur Ausstellung erscheint eine Publikation.

Pressetext

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Karl-Heinz Knoedler