Aaron van Erp: Malerei

Mit der Ausstellung werden erstmals Arbeiten des niederländischen Malers und Zeichners Aaron van Erp (1978) in Deutschland vorgestellt. Die zum Teil in ihrer Bildsprache brutal anmutenden wie unorthodoxen Arbeiten des jungen Künstlers - Absolvent der Akademie für Kunst und Gestaltung im niederländischen s`Hertogenbosch (2001) – beinhalten Spott, Selbstspott, Verfremdung und Humor, gerade so, als ob er die Malerei nicht ernst nimmt.

Aaron van Erp hat in seinen Arbeiten eine Bildsprache entwickelt, die sich scheinbar anachronistisch innerhalb von Grenzen historischer Kunstgattungen bewegt und in der vielfältige, verschiedene künstlerische Einflüsse verarbeitet sind. So sind z. B. surreale, realistische wie auch impressionistische Züge in seinen Arbeiten sichtbar.

In vielen seiner Werke, die Geschichten oder Fragmente von Geschichten zum Inhalt haben, überwiegen Verfremdung, Drohung, Kontaktarmut und Einsamkeit. Hierüber sagt er selbst: < Geschichten haben mich schon immer interessiert. Vor allem Geschichten über ferne Reisen und lang verflogene Zeiten. Ich habe vor allem das Aufrufen einer Atmosphäre und die Suggestion des Dramas vor Augen. >

Betrachtet man schließlich die Arbeiten des Künstlers, so sieht man in ihnen, nicht zuletzt auch aufgrund ihrer nicht fertigen Malart, eine rasche und zügige Umsetzung einer Bildidee. Und dennoch entstehen seine Bilder und Zeichnungen sehr langsam, gleichsam Schritt für Schritt. Hier sind es die Geschichten und seine Erinnerung, von der er sagt:< Je älter die Erinnerung, desto öfter sind wieder andere Erinnerungen darin aufgelöst. >Vieles wird dem Betrachter überlassen, und es ist gleichgültig, wie viel der Künstler auch immer dazu sagen mag, man bekommt es nicht in den Griff.

Die 40 ausgestellten Ölarbeiten sind Leihgaben des Künstlers sowie aus niederländischen und deutschen Privatsammlungen.

Zur Ausstellung erscheint ein umfangreiches, farbig bebildertes Begleitbuch.

Aaron van Erp
Malerei