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Eröffnung: Samstag, den 21. Juni um 16 Uhr Der Künstler wird zur Eröffnung anwesend sein.

Der in Berlin lebende Schweizer Künstler Erik Steinbrecher (geb. 1963), gelernter Architekt, betrachtet Bauten und Gebäude, indem er die sie umgebenden oder angefügten Bauteile und Accessoires als Ausgangspunkt für sein künstlerisches Gestalten nimmt. Banale alltägliche Gegenstände sind ihm ebenfalls dafür hinreichender Anlass. Dies ist die Basis von Erik Steinbrechers künstlerischem Arbeiten: Das Readymade, der vorgefundene Gegenstand, wird in einem aufwendigen technischen Prozess repliziert, in grotesken und befremdlichen Zusammenhang gebracht und damit sein neuerliches „Dasein“ verschärft. In der Galerie Margareta Friesen wird als Mittelpunkt Steinbrechers „Russische Beleuchtung“ zu sehen sein. Sie besteht aus Würsten oder Broten, nicht etwa „bloß“ mit weißer Farbe übertünchte „Originale“, sondern bei den Gebr. Ihle in Rabenau sehr aufwendig gegossenen Nachbildungen aus weißem, pulverbeschichteten Aluminium. Daneben schafft Erik Steinbrecher seine Kunstwerke und künstlerischen Überlegungen zu der ihn umgebenden Welt in den unterschiedlichsten Medien: Fotografie, Video, Bildsammlungen, Skulpturen aus Bronze, Holz oder Kunststoffen, sowie Bücher. Bekannt geworden ist Steinbrecher mit motivisch geordneten Bildersammlungen, die er auf der documenta X, 1997 in Kassel gezeigt hat. In der Galerie Margareta Friesen hat er vor zwei Jahren seine Fotografieserie „Gras“ gezeigt, aus der Teile in der Ausstellung „Die zehn Gebote“ im Hygiene Museum 2005 zu sehen waren.

Erik Steinbrecher hat gerade in der Elisabethenanlage vor dem Schweizer Bahnhof in Basel eine „Zaun-Skulptur“ fertig gestellt: Zwei parallele, rund gesetzte weiße Holzzäune mit den Traversen nach Außen, umschließen einmal Bäume auf einem Wiesenstück und einmal einen mit Unkraut bewachsenen Stein- Kieshügel. Die nach Außen angebrachten Traversen legen nahe, dass das was nicht eingezäunt ist, gerade das Umzäunte ist.

U.a. wurden seine Arbeiten bisher im Museum für Konkrete Kunst in Zürich und in der Villa Merkle in Esslingen (2007), im Badischen Kunstverein Karlsruhe (2000) und P.S.1 in New York (2001) gezeigt.

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Accrochage
mit Skulpturen von Erik Steinbrecher