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Pressetext:

Lore Heuermann (http://www.loreheuermann.at) zeigt "Bewegtes im Wandel, Paula Muhr "Double-flowered Arabidopsis and Other Anomalies", Die Arbeiten sind von den KünstlerInnen als Artists in Residence für kunstGarten entwickelt.

Lore Heuermann spielt ihren Diskurs zum Wesen Mensch und Mitwelt einerseits in gestochen gezielter Beobachtung hart am Skelett des Bewusstseins des homo erectus und homo sapiens, dem Körper, der sich erheben kann und kopflastig werden kann, andererseits im Beieinander mit Musik, die einen Raum von Bewegung aufmacht, der Mitgefühl, Verständnis, Angst, Wut, Trauer, Hemmung, Freude und Genuss zulässt und damit damit dieses Menschenwesen aus seinen realen irdischen Grenzen in die Welt der Vorstellung entlässt, die sich der Schwerkraft entziehen kann. Und diese Welt bannt sie sichtbar auf ihren Maluntergrund.

Paula Muhr (http://www.paulamuhr.de): In den bahnbrechenden “Studien über Hysterie”, die er zusammen mit Freud 1895 veröffentlichte, hat Joseph Breuer Hysterikerinnen als “die Blüte der Menschheit, freilich so steril, aber auch so schön wie die gefüllten Blumen" bezeichnet. In der speziell für kunstGarten entwickelte Freilichtinstallation geht Paula Muhr diesem Vergleich nach und untersucht in unterschiedlichen Medien – darunter Fotografie, Collage, Text-Installationen, Zeichnungen und Ton (Sound) - wie einerseits gefüllte Blumen in der Biologie und andererseits Hysterie-Patientinnen in der Medizin als Objekte wissenschaftlicher Wissensproduktion konstruiert wurden. Durch ihre subjektive Interpretation der angeblich objektiven naturwissenschaftlichen Fakten hintefragt Muhr welche Machtverhältnisse diese Wissensdiskurse generieren.

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AITIA. Causale Interpretationen.

Künstler:
Lore Heuermann, Paula Muhr

Kuratoren:
Irmi Horn