press release only in german

Akiko Tomikawa ist in Japan geboren und hat in Edinburgh und München Textilkunst und Bildhauerei studiert. Globalität und Individualität sind Grunderfahrungen und somit Grundlage ihres kreativen Potentials, wie Andreas v. Weizsäcker schrieb. Akiko Tomikawa beschäftigt sich mit den bildnerischen Möglichkeiten handgeschöpfter und industrieller Papiere, ihr Hauptwerk bilden Situationsbezogene Installationen, bei denen sie Aspekte des japanischen Kulturkreises mit westlichen Gestaltungsprinzipien kombiniert. Wie in der traditionellen japanischen Architektur ist ihr der Umgang mit Papier und Licht selbstverständlich. Im Hauptraum zeigt sie die eigens für das Kreuzgratgewölbe des Kreisgutes Aichach entwickelte Bodenarbeit „Shiro“ aus Reihungen von gefaltetem Papier unterschiedlicher Weißtöne. Durch die verschiedenen Tönungen und Schattierungen des Papiers ergibt sich in Zusammenspiel mit den Wänden, Säulen und den wechselnden Lichtverhältnissen des Tageslaufs ein spannendes und zugleich subtiles visuelles Erlebnis. Ganz unprätentiös hat Akiko Tomikawa die Eigenheiten des Raumes in ihr Konzept eingebunden. So „fließen“ die Papierbahnen natürlich und selbstverständlich entlang der Hauptachsen des Raumes, umspülen die Säulen und fügen sich durch die ihre eigenständige Leichtigkeit wie selbstverständlich in die dominante Säulenarchitektur des Ausstellungsraumes ein. Wandobjekte aus der „Shiro-Serie“ und Bilder im kleineren Ausstellungsraum runden die Ausstellung ab. In den Bildern aus handgeschöpftem Leinenpapier stehen organische Strukturen in einem genau ausbalancierten Verhältnis zu ihrer klaren geometrischen Anordnung. Die Ordnung und Ortung des einzelnen in einem Ganzen wird hier thematisiert.

Pressetext

only in german

Akiko Tomikawa: Shiro
Ort: Kreuzgratgewölbe des Kreisgutes Aichach