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Die Kulturstufe der Wegwerf-, Korrektur-, und Austauschbilder hat auch die Kunst nachhaltig beeinflusst, wie könnte es anders sein. Doch es gibt Widerstand gegen den Verschleiß.

Wie kaum ein anderer Künstler beharrt Akos Novaky auf der elementaren Substanz von Bildern. Stolz und trotzig genug dafür ist der 1951 geborene Ungar. Als Zwanzigjähriger kam Novaky 1971 zum Studium nach Leipzig (bei Irmgard Horlbeck-Kappler), heiratete und blieb.

Häufig wurde Novaky als konstruktiver Künstler missverstanden. Gewiss sieht manches Bild abstrakt aus. Doch dann ist es lediglich sparsam auf einen konkreten Inhalt konzentriert. Der Maler benutzt einfache Symbole: Brücke, Boot, Hand, Rad und Wagen. Die Grundform öffnet geistige Horizonte: Von Lebensfahrt bis Jenseitstraum. Erkundungen über Kreuz, Schwert und Tor haben ihn Jahre beschäftigt. Der Arbeitsstil ist Methode. Novaky erbrütet die Bilder. Oft hilft ihm Musik dabei, ohne dass deutliche Analogien vorzustellen sind.

Auch Farben blieben lange Zeit elementar. Am liebsten verwendete der Maler die Pigmente pur. Es soll die Substanz selbst sein, die da raunt. Nicht nur der Schein, die Oberfläche von Gold, sondern Gold. Dieser Maler ist auf sympathische und anstrengende Weise vom Zeitgeist nicht zu infizieren. (Meinhard Michael/ LVZ )

Pressetext

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Akos Novaky
Malerei und Grafik