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Buchpräsentation und Ausstellung Houses 1990-2010 mit Fotos von Zooey Braun, Roland Halbe, Brigida González und Kuhnle & Knoedler

Der Architekt Alexander Brenner ist vor allem bekannt für seine leuchtend weißen kubischen Wohnhäuser und Villen, deren plastisch-geometrische Fassaden an konstruktivistische Tableaus erinnern. Alexander Brenner studierte Architektur und Städtebau an der Universität Stuttgart.

Seine Arbeiten wurden vielfach im In- und Ausland publiziert und ausgezeichnet. Unter anderem wurde sein „Haus am Oberen Berg“ für den Mies van der Rohe Award 2009 nominiert. Der Architekt, der über viele Jahre an verschiedenen Hochschulen Entwurf und Städtebau lehrte, betrachtet seine Projekte als Ganzheit. So gestaltet er seine Häuser bis ins kleinste Detail - von der Architektur, über den Innenraum und die Möbel, bis hin zur Gartengestaltung. Die Galerie Parrotta Contemporary Art Stuttgart wurde 2008 von Alexander Brenner gestaltet und zeigt nun mit der Ausstellung „Alexander Brenner - Houses 1990 - 2010“ einen Querschnitt seiner Arbeiten der letzten 20 Jahre.

Die Arbeiten, von der kompakten Stadtvilla auf kleinem Grund bis hin zur großen Wohnskulptur, werden anhand von Videoprojektionen und Bildern namhafter Architekturfotografen vorgestellt. Die Projekte der Ausstellung waren auch im März und April im Architektursalon München anlässlich der Präsentation des im Callwey Verlag erschienenen Buches „Alexander Brenner - Houses“ zu sehen.

Der Kunst- und Architekturexpertekritiker der Süddeutschen Zeitung, Dr. Gottfried Knapp, schreibt in diesem Buch über Brenners Arbeit: „Es dürfte derzeit kaum Architekten in Europa geben, die sich ähnlich konsequent und ähnlich formbewußt mit dem Bautypus Villa auseinandersetzen wie der Stuttgarter Architekt Alexander Brenner. Innerhalb eines einzigen Jahrzehnts hat Brenner, der seit 1990 in Stuttgart ein eigenes Büro unterhält, eine Serie von individuell auf die stadträumliche Situation und die Bedürfnisse der Bewohner reagierenden Wohnbauten geschaffen, die in ihrer Formensprache, aber auch in ihrer innenarchitektonischen Sinnfälligkeit ohne Beispiel sein dürften. Brenners Villen kann man als dreidimensionale Kunstwerke, als bis ins kleinste Detail durchmodellierte Wohnskulpturen deuten und erleben. [ . . . ] Wenn es also in der Geschichte der neueren Architektur, wie oft zitiert wird, jemals etwas wie einen Stuttgarter Stil gegeben hat, dann hat dieser Stil in den Wohnbauten Brenners eine neue, funktional höchst subtile Erfüllung erreicht.“