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Der 1934 in Basel geborene Alfons Schilling stellt immer wieder den optisch-physikalischen Akt des Sehens mit den biochemisch-neurologischen Grundlagen in den Mittelpunkt seiner Arbeiten, die vor allem aber durch ihr sinnlich-künstlerisches Moment überzeugen und den ganzen Körper in die Wahrnehmung der Umwelt mit einbeziehen. Besonders die Versuche der 80er Jahre mit der Entwicklung der großen, tragbaren Sehmaschinen machen deutlich, wie weit Alfons Schilling den Visionen eines virtuellen (Cyber-)Space schon voraus war, und demonstrieren seine künstlerische Ausnahmestellung. Durch den Ankauf des gesamten Werkblocks Sehmaschinen (5 Sehmaschinen, 120 Zeichnungen und Pläne sowie eine Vielzahl an Fotografien) für die Sammlung des MAK ist es nun möglich, diesen wichtigen Teil des Schaffens Alfons Schillings vollständig zu präsentieren und, ergänzt durch exemplarische Arbeiten anderer Werkphasen, einen Überblick seines gesamten Schaffens zu bieten.

Kurator Rüdiger Andorfer