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Petra und Anton Gölles laden herzlich
zur Eröffnung der Ausstellung ein.

Samstag, 30. April 2016, 18:00 Uhr
Zur Vernissage spricht Roman Grabner,
Universalmuseum Joanneum Graz


ALFRED HABERPOINTNER fertigt Holzskulpturen, die zwischen einer abstrakten geometrischen Form und einem konkreten figürlichen Bild oszillieren. Ihm geht es um Form, vor allem um die Behandlung von Holz in allen seinen möglichen Nuancen und Schattierungen. Haberpointner unterzieht seine Skulpturen einer kraftvollen mechanischen Bearbeitung, die Spuren auf den Werken hinterlässt. Durch Schlagen, Hacken, Brennen entstehen Texturen, die sich zu einer grafischen Oberfläche auf den Kunstwerken verdichten, jegliche mathematische Strenge entbehren und eine besondere Aura entfalten. Seine Köpfe, die er aus dem Holz herausgehauen hat, zeigen menschliche Formen, ohne dass diese besonders betont werden. Sie verschieben sich von der abstrakten hin zur bedeutungsgeladenen Form. Jedem seiner Kunstwerke sieht man die Spuren des Arbeitsprozesses an. Seine neuen Tafelbilder aus Fichtenholzplatten, sind bauchförmig erhaben und durch gezielte Axtschläge mit neuen Strukturen versehen. Die monochrome Farbe wird partiell von einer Seite aufgetragen um räumliche Effekte zu erzielen. Haberpointner beweist, wie innovativ er sich mit dem Werkstoff Holz auseinandersetzt und sich von den Wurzeln der handwerklich geprägten naturalistischen Holzbildhauerei befreit. In der abstrakten Malerei von ROBERT SCHABERL dominieren großformatige monochrome Kreisformen, die sich über ein intensives lokalfarbiges Kolorit in klarer Kontur auf dem hellen Grund der Leinwand entfalten. Durch die vielschichtigen Lasuren und den Einsatz von Interferenzpigmenten kreiert Robert Schaberl konzentrierte meditative Farbräume von beeindruckender Kraft und Tiefe. Die übereinandergelagerten Farbschichten von hoher Intensität suggerieren einen unendlichen Farbraum, der in das Innere des Kreises zu schwingen scheint und die zweidimensionale Begrenzung der Leinwand auflöst. In dem durchschimmernden Farbauftrag entfaltet sich ein immaterielles Farblicht, ein Bildlicht, das den Bildraum auszuleuchten scheint und in der zweidimensionalen Fläche einen meditativen Farbraum suggeriert, der sich ins Unendliche öffnet. Diesem Eindringen in das Innere des Farbraums wird durch die Spiegelung der Lichtreflexe auf der Farboberfläche, je nach Standpunkt des Betrachters, eine subtile Raumgrenze entgegengesetzt. Je nach Lichteinfall verschließt sich der offene, vibrierende Farbraum mit seiner glatten, opaken und lichtreflektierenden Oberfläche als ein in sich geschlossener Raum